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Verletzter Cologna holt zweite Goldene

Verletzter Cologna holt zweite Goldene

Der Schweizer Dario Cologna hat sich sein zweites Gold bei den olympischen Langlauf-Bewerben in Krasnaja Poljana gesichert.

Der Sieger des Skiathlons verteidigte am Freitag den Titel über 15 km von 2010 in souveräner Manier.

Der 27-Jährige gewann diesmal in der klassischen Technik klar vor den Schweden Johan Olsson (+ 28,5 Sek.) und Daniel Richardsson (38,8).

Eine Welt dahinter

Max Hauke, der einzige Österreicher, landete bei neuerlich frühlingshaften Bedingungen mit fast fünf Minuten Rückstand lediglich an der 57. Stelle.

Der 21-Jährige war mit dem zweiten Olympiaeinsatz seiner Karriere überhaupt nicht glücklich.

"Ich habe leider einen schlechten Tag erwischt. Es ist extrem zäh gegangen. Fünf Minuten Rückstand, das ist viel zu viel, das ist eine ganze Welt", bedauerte Hauke.

Der Verletzung zum Trotz

Der Steirer war wegen des Warmwetters wie viele andere auch mit kurzem Leiberl gelaufen. Seinen nächsten Einsatz hat er erst im Teamsprint am 19. Februar, weil Österreich am Sonntag im Staffelbewerb nicht vertreten ist.

Während Hauke mit seiner Leistung haderte, durfte Cologna nach einem glanzvollen Auftritt über seinen insgesamt dritten Olympiasieg jubeln. Der erst Anfang des Monats von einer langen Verletzungspause zurückgekehrte Graubündner war auf der aufgeweichten Loipe eine Klasse für sich.

"Es ist unglaublich. Ich habe wegen der Verletzung schon die erste Goldmedaille nicht fassen können, und jetzt noch eine. Es war ein perfektes Rennen", freute sich Cologna.

Packender Kampf

Im Gegensatz zu den klaren Verhältnissen auf den ersten beiden Plätzen verlief der Kampf um Bronze äußerst spannend.

Am Ende hatte Richardsson gegenüber dem erst 22-jährigen Finnen Iivo Niskanen um 0,2 Sekunden die Nase knapp vorne. Der bei den jüngsten zwei Winterspielen zu Medaillen gelaufene Tscheche Lukas Bauer wurde fast eine Minute zurück Fünfter.

Die erfolgsverwöhnten Norweger brachten in Abwesenheit von Petter Northug nur Chris Andre Jespersen (6.) in die Top Ten.