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Florian Winkler: Kurssetzer mit Goldhändchen

Florian Winkler: Kurssetzer mit Goldhändchen

In Ruhe darauf vorbereitet

Glück für die Österreicherinnen: Regina Sterz ging erst mit Startnummer 13 auf die Strecke.

„Das war sicher ein Vorteil, dass wir nicht bei den ersten dabei waren. So konnten wir uns alles in Ruhe anschauen und die Mädels auf die kritischen Passagen optimal vorbereiten.“

Der Schlüssel zum Super-Erfolg im Super-G: Weniger ist mehr! „Man musste sehr taktisch fahren – das haben die Mädels sehr clever umgesetzt.“

Stärkstes Team der Welt

Nach der Schlappe in der Abfahrt – Nicole Hosp war als beste Österreicherin Siebente – gaben die ÖSV-Damen die richtige Antwort.

Winkler hatte keine Zweifel, dass Fenninger und Co. die Antwort auf der Strecke geben werden.

„Wir haben die stärkste Super-G-Mannschaft der Welt! In der Abfahrt war es ein bisschen zu viel, aber heute hat alles gepasst.“

Erfolgsdruck war da

Der Erfolgsdruck, gibt Winkler zu, sei nach der Abfahrt schon zu spüren gewesen: „Aber wir sind alle ruhig geblieben, haben uns das angeschaut und die richtigen Schlüsse gezogen.“

Allen voran Olympiasiegerin Fenninger, die in der Abfahrt am Weg zur Bestzeit einen Einkehrschwung einlegte und nach ihrem Ausfall bittere Tränen vergoss.

„Sie hat das bravurös weggesteckt, ist entspannt und locker geblieben.“ Und ganz locker zu Gold gefahren …

 

Stephan Schwabl

Dieser Mann hat ein goldenes Händchen!

ÖSV-Trainer Florian Winkler hat den olympischen Super-G gesteckt.

Das Ergebnis ist bekannt: Gold für Anna Fenninger, Bronze für Nicole Hosp.

Kurssetzung ein Vorteil?

Kann man also einen Kurs so setzen, dass die eigenen Läuferinnen einen Vorteil haben?

Schon vor vier Jahren in Vancouver steckte mit dem heutigen Damen-Chef Jürgen Kriechbaum ein Österreicher den Kurs - Andrea Fischbacher wurde Olympiasiegerin.

„Das wird überbewertet! Man kann sich Gedanken machen und es anpassen, aber unsere Mädels sind einfach super gefahren.“

Dabei sah es zunächst danach aus, als wäre der Winkler-Kurs unfahrbar. Von den ersten acht Läuferinnen schaffte es nur eine bis ins Ziel.

Kein Grund zur Panik

Kein Grund zur Panik für den Speed-Trainer der ÖSV-Damen.

„Es hat am Anfang wild ausgeschaut, aber ich habe nicht zu schwitzen begonnen. Ich war mir sicher, dass es fahrbar ist.“

Individuelle Fehler und die falsche Taktik hätten zu der Ausfallsorgie bei den niedrigen Nummern geführt.