news

"Tut weh, wenn man die Hundertstel gegen sich hat"

Kjetil Jansrud (NOR/Gold): "Am Start habe ich gedacht, es waren für mich gute Olympische Spiele bis jetzt, aber ich wusste, dass ich im Super-G noch bessere Chancen habe. Als ich die Fahrt von Bode (Miller, Anm.) gesehen habe, dachte ich, dass es schwer werden wird. Ich bin dann wie in der Abfahrt stabil und gut gefahren, war aber überrascht, dass ich eine halbe Sekunde Vorsprung auf Bode hatte. Jetzt gehe ich mit einem guten Gefühl in den Riesentorlauf."

Andrew Weibrecht (USA/Silber): "Mein Erfolgsgeheimnis? Ich habe nach all meinen Verletzungen hart gearbeitet für mein Comeback und bin jetzt genau im richtigen Rennen in Topform gewesen."

Jan Hudec (CAN/Bronze): "Diese Spiele sind sehr schön für mich, obwohl ich in den letzten Wochen Probleme mit dem Rücken hatte. Aber jetzt geht es mir wieder besser, deswegen wollte ich heute unbedingt eine Medaille holen."

Bode Miller (USA/Bronze): "Es war ein hartes Jahr für mich, um bis zu diesem Punkt zu kommen und eine Medaille zu holen. Das ist heute ein ganz spezieller und berührender Moment für mich. Ich fahre wieder großartig Ski, ich bin so dankbar, dass ich diese Medaille geholt habe. Mein Körper fühlt sich wieder gut an und ich habe wieder Freude am Skifahren. Ich denke, ich werde weitermachen."

Otmar Striedinger (AUT/Fünfter, zwei Hundertstel hinter Bronze): "Es ist eine ziemlich knappe Geschichte. Leider stehe ich jetzt als Volldodel da, die Enttäuschung ist riesengroß. Das tut sehr weh, wenn man die Hundertstel gegen sich hat. Es zählen leider nur die Medaillen, für die hat es heute nicht gereicht."

Max Franz (AUT/Sechster, sieben Hundertstel hinter Bronze): "Ich bin unten zu rund gefahren, doch da muss man es bis zum letzten Tor voll runterprügeln. Was willst machen, ist halt schade. Morgen geht der Flieger nach Hause."

Aksel Svindal (NOR/Siebenter, neun Hundertstel hinter Bronze): "Das sind überhaupt nicht meine Spiele hier. Jetzt ist meine letzte Medaillenchance dahin, es ist vorbei. Aber ich war wie in der Abfahrt auch heute nicht gut genug. Unglaublich, wie stark Kjetil (Jansrud, Anm.) gefahren ist, aber Weibrecht hat mich mehr überrascht."

Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer (AUT/ausgeschieden): "Ich hatte einen guten Speed drauf, das hätte gut gepasst fürs Flache. Es ist irrsinnig schade, aber im Großen und Ganzen habe ich einen guten Stempel hier abgegeben. Am Start bin ich mir hinten am Ski draufgestiegen, habe das aber gleich vergessen. Man lernt ja mit jedem Rennen. Und ich habe schon viel gelernt, es geht eben nicht immer gut. Heute ist ein Tag, an dem man sich am liebsten nur niederlegen und vergessen will. Jetzt mache ich morgen Pause und schaue, dass ich meine Kräfte wieder sammeln kann für den Riesentorlauf am Mittwoch. Da gehöre ich dann nicht zu den Medaillenkandidaten."