"Aber das haben wir vor Vancouver auch geglaubt, und dann sind wir ohne Herren-Medaille nach Hause gefahren", warnte Raich vor den olympischen Tücken.

Keine schlaflosen Nächte

Wenig sentimental nahm Österreichs Herren-Cheftrainer Mathias Berthold die Tatsache zur Kenntnis, dass Raich die rot-weiß-rote Fahne tragen wird.

"Das ist mir total wurscht. So Themen wie die Fahnentragerei lassen mich kalt." Berthold beschäftigte vielmehr die Aufstellung seiner zwölfköpfigen Truppe für Sotschi.

Die Auswahl bereitete dem Vorarlberger nicht extrem viel Kopfweh und auch keine schlaflosen Nächte, die engste Entscheidung fiel zuungunsten der Slalom-Hoffnung Manuel Feller.

Zu spät in Fahrt gekommen

Neben Marcel Hirscher, Mario Matt und Raich wird also Reinfried Herbst den Olympia-Slalom bestreiten.

"Feller ist ein cooler Typ, der nach schwachem Saisonstart jetzt drauf los fährt. Aber die anderen waren halt die ganze Saison über konstant", sagte Berthold.

Auch die günstigere Startnummer von Herbst sei ein Grund gewesen.

Speed-Ausscheidung vor Ort

In der Abfahrt wird man nach der Olympia-Generalprobe am Samstag in St. Moritz und danach anhand der Trainings in Sotschi entscheiden, wer neben Hannes Reichelt zum Zug kommt.

Im Super-G wird es für Berthold ebenfalls nicht ganz so einfach werden, das Quartett zu finden. Schließlich sind in diesem Winter schon fünf ÖSV-Herren aufs Podium gefahren.

Telefonisch über ihre Nicht-Nominierung informiert wurden von Berthold Joachim Puchner und Florian Scheiber.

Manfred Pranger hatte sich nach schwacher Saison ohnehin keine Hoffnungen gemacht.