Dann hatte Mayer auch schon den nächsten Marathon zu absolvieren. Live-Einstieg im „Ö3 Wecker“, Interviewtermine, auch das gehört zum Leben eines Olympiasiegers.

Als diese Pflicht erfüllt war, ging es zurück ins Olympische Dorf, wo sich Mayer durch die fast 1.000 Nachrichten kämpfte.

„Per SMS und What'sApp sind mehr als 400 Nachrichten gekommen, dazu noch die 500 Glückwünsche auf meiner Facebook-Fanpage. Da ist ordentlich was zusammengekommen, dass ich die nächsten Tage viel zum Lesen habe.“

Es sind aber nicht nur Freunde und Fans, die sich mit Mayer freuen - sein Triumph begeistert die ganze Welt.

Seine Facebook-Fans haben sich von 8.000 auf 72.000 verneunfacht, das erste Bild mit der Goldmedaille hat eine Million Menschen gesehen.

„Man kann nicht davon ausgehen“

Einer der ersten SMS-Gratulanten nach Vater Helmut war Landsmann Franz Klammer, der 1976 in Innsbruck Abfahrts-Gold gewann.

Der „Kaiser“ schrieb: „A Wahnsinn!!! Super Fahrt, gratuliere. Dein Kollege Franz Klammer“. Da, so Mayer, sei ihm das erste Mal bewusst geworden, was er erreicht hat.

„Olympiasieger werden nur so wenige Menschen, das ist im Sport das Größte.“

Zwar habe auch er sich eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen als Ziel gesetzt, aber: „Man kann nicht davon ausgehen, dass man dieses Ziel erreicht. Aber mir ist es zum Glück gelungen.“

 

Stephan Schwabl