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Mayer: "Das waren coole, einzigartige zwei Wochen"

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Nach rund zweieinhalb Wochen hat Matthias Mayer am Donnerstag Russland Richtung Österreich verlassen.

Mit unvergesslichen Erlebnissen und einer Olympia-Goldmedaille im Gepäck. "Das waren coole, einzigartige zwei Wochen", meinte der 23-jährige Abfahrts-Champion.

"Ich habe hier sehr viel gelernt, sportlich und mental", sagte der Kärntner, der in Sotschi gleich viermal am Start war.

Riesentorlauf war ein Draufgabe

Bei seinem vierten und letzten Renneinsatz am Mittwoch im Riesentorlauf hat der Kärntner als Sechster für Furore gesorgt und eine sensationelle zweite Medaille nur recht knapp verpasst.

"Ich steige wirklich mit einem Lächeln aus diesen Spielen aus. Das war noch einmal eine richtig gute Draufgabe, auch wenn's keine weitere Medaille geworden ist", versicherte Mayer, der sich in Sotschi vom ersten Tag an wohlgefühlt hat.

Mayers wichtigste Erkenntnisse nach dem ersten Olympia-Abenteuer seiner Karriere lauteten: "Ich brauche nichts besonderes tun, um bei den Schnellsten der Welt dabei zu sein. Das ist ein richtig gutes Gefühl. Ich kann wirklich frei in die Zukunft schauen."

Nach der Goldenen in der Abfahrt war Mayer als 13. auch in der Super-Kombination bester Österreicher.

Etwas Ärger über Super-G

Die bitterste Pille gab es für ihn im Super-G zu schlucken, da sprang er nach bester erster Zwischenzeit aufgrund eines Besichtigungsfehlers an einem Tor und an einer möglichen zweiten Goldmedaille vorbei.

"Ärgerlich, aber aufgrund der Abfahrt leichter zu verschmerzen", sagte Mayer.

Seine beiden abschließenden Sensationsfahrten im Riesentorlauf machten vor allem eines klar, mit Mayer wird in Zukunft auch im Kampf um den Gesamt-Weltcup zu rechnen sein.

Mayer holt das erste Abfahrts-Gold seit 2002

Auch wenn "Mothl" betonte, dass er vor allem im Riesentorlauf noch sehr viel Arbeit vor sich hat. "Auf einem steilen Riesentorlaufhang wie in Alta Badia werde ich sicher nicht Sechster, das ist mir klar. Aber ich entwickle mich weiter."

Vorbereitungen auf Goldparty

In Mayers Heimat Afritz laufen unterdessen die letzten Vorbereitungen für die große Goldparty am Samstag.

"Meine Nerven liegen langsam blank", meinte Bürgermeister Max Linder angesichts der nervenaufreibenden Tage im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung". Bis Samstag müssen noch Parkplätze freigeschaufelt werden, das beheizbare Festzelt steht seit Donnerstag.

Die Fanartikel von Mayers Fanclub (Kappen, Schals, Handtücher, Skianzüge) sind derzeit ausverkauft, sollen aber bis zum Fest am Samstag wieder zu haben sein.