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Jubiläum und Premiere für "Medaillenhamster" Hosp

Jubiläum und Premiere für

„Es ist unglaublich schön, dass es heute endlich auch im Super-G gepasst hat“, freut sich die Spezialistin für Großereignisse im Gespräch mit LAOLA1.

„Wenn ich bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften dabei war, ist es eigentlich immer sehr gut gelaufen.“

So auch diesmal. Der Schlüssel zum Erfolg, so Hosp, sei die von den Trainern ausgegebene Devise „Weniger ist mehr“ gewesen.

Perfekt vorbereitet

Oben am Start habe sie gesehen, wie eine Läuferin nach der anderen aus dem von ÖSV-Trainer Florian Winkler gesteckten Kurs flog.

Olympische Spiele, so sagt man gemeinhin, haben eigene Gesetze. Diese scheinen aber für eine nicht zu gelten: Nicole Hosp.

Nach Silber in der Kombination schlägt die Tirolerin auch im Super-G zu.

Für die 30-Jährige ist die Bronzemedaille Jubiläum und Premiere gleichermaßen.

Jubiläum, weil es das zehnte Edelmetall bei Großereignissen ist. Premiere, weil es die erste Medaille im Super-G war.

Medaillenbank bei Großereignissen

Dem Vorwurf, dass die Österreicherinnen durch den Kurssetzer aus dem eigenen Team bevorteilt gewesen seien, kann Hosp nichts abgewinnen. „Es war für alle Läuferinnen eine große Herausforderung.“

Das sehe man auch am Ergebnis, so Hosp: „Die Anna ist sicher keine Zufalls-Olympiasiegerin!“

Kein Problem mit RTL-Quali

Ob sich die Allrounderin ihren Gold-Traum in Sotschi noch erfüllen kann, ist offen.

Die endgültige Entscheidung über die Aufstellung für Riesentorlauf und Slalom steht noch aus.

„Ich habe immer gesagt, dass ich alle Disziplinen fahren möchte. Daran hat sich nichts geändert.“

Zur Not würde sie sich auch einer Qualifikation stellen, denn Nicole Hosp weiß: Olympische Spiele mögen eigene Gesetze haben.

Aber für sie scheinen die nicht zu gelten.

 

Stephan Schwabl

„Unsere Trainer haben super gearbeitet, wir waren linientechnisch und taktisch perfekt vorbereitet.“

Die nun dreifache Medaillengewinnerin bei Olympischen Spielen wusste ganz genau, wo sie Tempo raus nehmen und den Schwung anstellen musste.

„Ich habe mir im Fernsehen ein paar Läuferinnen angesehen, was ich normalerweise nicht tue. Mit den Infos vom Funk habe ich aber genau gewusst, wie ich fahren muss.“

Keine Zufalls-Olympiasiegerin

Auch und vor allem die Einfahrt in den steilen Zielhang, die einigen Favoritinnen zum Verhängnis wurde.

„Da habe ich fast einen Touristenschwung gemacht. Aber das war wichtig, damit ich die letzten Tore gut fahren konnte.“