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Exoten-Derby sorgt für Furore

Exoten-Derby sorgt für Furore

Sie sind das Salz in der Suppe und sorgen bei Großereignissen für Abwechslung.

Während die Top-Stars oftmals verbissen um die vordersten Plätze kämpfen, geht es für sie in erster Linie darum, Spaß zu haben.

Abseits von Gold, Silber und Bronze haben die Exoten längst einen festen Platz in den Herzen der Zuschauer.

Michael Edwards, besser bekannt als "Eddie The Eagle", stürzte sich über viele Jahre hinweg aussichtslos von Sprungschanzen.

Michael Elliott Williams, als "Jamaika Mike" bekannt geworden, schmiss sich unlängst in Vail/Beaver Creek die Pisten runter.

Exoten-Derby mit venezolanischem "Sieger"

Auch in Falun traten die größten Außenseiter im sogenannten "Exoten-Derby" gegeneinander an. Athleten aus den "Wintersport-Hochburgen" Trinidad-Tobago, Iran, Kirgisistan, Libanon oder auch Brasilien wollten sich in der Langlauf-Sprint-Qualifikation messen.

Am Ende ging ein Venezolaner bei den Herren als "Sieger" hervor. Cesar Baena wurde seinem Ruf als Exot unter den Exoten einmal mehr gerecht und lief die langsamste Zeit.

Mark Rajack vertrat den Karibik-Staat Trinidad und Tobago

Rote Laterne zurückerobert

Auf den Bulgaren Stanimir Belomazhev, der tatsächlich der Schnellste war, büßte der 18-Jährige mehr als 17 Minuten ein.

Damit eroberte er die Rote Laterne zurück, die er 2009 bereits innehatte, dann jedoch zunächst an den Kenianer Phillip Boit (2011) sowie an den Bulgaren Ivan Burgov verlor.

Zuckerl von der FIS

Bei den Damen war Alina Lukianova mit mehr als 14 Minuten Rückstand das Schlusslicht, als schnellste Exotin erwies sich Chunxue Chi. "Es kommt überraschend, dass ich gewonnen habe", erklärt die Chinesin und freut sich auf "ein Rennen auf der großen Bühne".

Von der FIS gab es für die jeweiligen Top-10 der Damen- und Herren-Quali ein besonderes Zuckerl. Die betroffenen 20 Athleten sind damit nicht nur für den Sprint, sondern auch für sämtliche Distanzbewerbe startberechtigt.


Aus Falun berichtet Christoph Nister