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Auch gegen Frankreich setzt es eine Niederlage

Auch gegen Frankreich setzt es eine Niederlage

Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft bleibt bei der Weltmeisterschaft in Helsinki ohne Punkt.

Die Auswahl von Teamchef Manny Viveiros unterlag im zweiten Gruppenspiel Frankreich mit 1:3 (0:2,0:1,1: ) und hat somit ein erstes wichtiges Spiel gegen einen Konkurrenten um den Verbleib in der A-Gruppe verloren.

Lethargisch und zweikampfschwach

Die Franzosen waren von Beginn an die aktivere Mannschaft und bestraften die lethargisch auftretende ÖEHV-Truppe bereits nach fünf Minuten.

Robert Lukas versuchte sich mit einem Schuss von der blauen Linie, Damien Fleury blockte den Puck, zog alleine auf Bernhard Starkbaum zu und drückte dem Schlussmann das Spielgerät zwischen den Schonern durchs ins Tor.

Nur 40 Sekunden später ließ die „Equipe Tricolore“ den zweiten Treffer folgen. Die rot-weiß-rote Defensive legte kollektiv einen Sekundenschlaf ein, was der Gegner zu nutzen wusste. Nach einem gewonnenen Zweikampf an der Bande hinter dem Tor hatte Anthoine Roussel alle Zeit der Welt, sah den freistehenden Teddy da Costa und bediente ihn mit einem Querpass, sodass dieser nur noch einzuschießen brauchte.

Kaum Gefahr

Die Mannschaft von Teamchef Manny Viveiros war bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal gefährlich vors gegnerische Tor gekommen und war in allen Belangen unterlegen. Die Zweikämpfe gingen reihenweise verloren, die Pässe wurden zu ungenau gespielt und es fehlte das Tempo.

So dauerte es bis zur neunten Minute als Frankreich-Keeper Cristobal Huet das erste Mal nach einem Schuss von Thomas Vanek eingreifen musste. Es sollte im restlichen Drittel bis auf ein anständig gespieltes Powerplay mit einem guten Versuch von Thomas Hundertpfund (17.) auch keine weitere Bewährungsprobe für den Goalie folgen.

Peintner an die Torumrandung

Nach der Pause besserte sich das Auftreten der ÖEHV-Auswahl nur unwesentlich. Als Markus Peintner (25.) aus dem Nichts die Stange traf, keimte kurz Hoffnung auf, die Mannschaft könnte dies als Weckruf verstehen.

Doch nur zwei Minuten später schoss Lakos einen Bock und ermöglichte den Franzosen eine Großchance, die Starkbaum aber zu vereiteln wusste. Der Verteidiger drehte den Spieß in der Folge um und rettete für den bereits geschlagenen Keeper, als er den Puck (32.) von der Linie kratzte.

Herburger alleine vor Huet

Trotz einem schwachen Auftritt kamen die Österreicher aber zu Möglichkeiten, die allesamt ungenützt blieben. So lief Raphael Herburger (34.) alleine auf Huet zu, fand im Schlussmann aber seinen Meister. Kurz darauf wollte der Puck nach einem Getümmel vor dem französischen Tor partout nicht ins Gehäuse springen.

Die rot-weiß-rote Defensive blieb weiter anfällig. Thomas Pöck lud Charles Betrand (38.) zum Toreschießen ein, dieser scheiterte jedoch an der Stange.

Vanek an die Stange

Eine Minute später war es dann aber soweit. Mario Altmann ließ die Scheibe an der Bande passieren, Julien Desrosiers führte Gerhard Unterluggauer vor und schloss mit einem satten Schuss zum 3:0 für Frankreich ab.

Direkt im Anschluss bot sich Vanek (39.) die Gelegenheit, zumindest vor der Pause für Österreich erstmals anzuschreiben. Huet bereits bezwungen, traf er aber nur die Stange.

Vanek verkürzte

Im Schlussabschnitt machte es der NHL-Stürmer dann besser, verwandelte nach 48 gespielten Minuten seinen eigenen Rebound und ließ die österreichische Gesandtschaft nochmals hoffen.

In der Folge präsentierte sich die ÖEHV-Mannschaft zumindest in den Zweikämpfen aggressiver und konnte sich immerhin zeitweise im gegnerischen Drittel festsetzen. Einem weiteren Treffer waren aber am Ende sogar die Franzosen näher, doch Starkbaum (57.) konnte den vierten Einschlag in seinem Gehäuse durch eine starke Parade verhindern.

Am Ende blieb es beim 1:3 aus Sicht der Österreicher, die weiterhin auf ihre ersten Punkte bei diesem Turnier warten müssen.

Am Montag hat die Mannschaft nun einen Tag Pause, bevor am Dienstag gegen Lettland unbedingt ein Sieg her muss.

Aus Helsinki berichtet Sebastian Rauch