Der erste richtige WM-Test hat Österreichs Eishockey-Teamchef Manny Viveiros klare Aufschlüsse gebracht.
Viveiros konnte am Freitag in Wien gegen Slowenien erstmals das - bis auf die Amerika-Legionäre Thomas Vanek und Thomas Pöck - komplette WM-Team einsetzen und sah bei der 0:1-Niederlage nach Penaltyschießen eine starke Defensivleistung und Mängel in der Chancenauswertung.
Mit Leistung zufrieden
Der Weg zum Klassenerhalt bei der am kommenden Freitag beginnenden Weltmeisterschaft in Stockholm und Helsinki führt für Viveiros nur über eine kompakte und organisierte Defensivarbeit.
Alle Spieler auf dem Eis sind als Einheit gefordert. Gegen die A-Nation Slowenien hat das gut funktioniert, erstmals seit November 2010 blieb eine ÖEHV-Auswahl aus dem Spiel ohne Gegentreffer.
„Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, aber wie wir gespielt haben schon. Die Spieler sind in der richtigen Position, haben aggressiv gespielt, die Slowenen waren unter Druck. Das war sehr positiv. Wir schauen sehr organisiert aus. Wir müssen auch bei der WM sehr organisiert sein, das ist die einzige Chance", erklärte Viveiros, und fügte nicht unberechtigt hinzu: "Ein bisschen Glück, und wir gewinnen diese Partie".
Glück und mehr Kaltblütigkeit vor dem Tor. Die Österreicher vergaben eine Vielzahl hochkarätiger Torchancen, ein wohl regulärer Treffer wurde aberkannt.
"Wir müssen unsere Torchancen nützen. Wir hatten klare Torchancen", sagte daher auch der Teamchef. Allerdings konstatierte er auch erfreut: "Diese Torchancen waren kein Zufall, sondern sind von unserem Forechecking gekommen". Die Hoffnungen, dass die Effizienz vor dem Tor bei der WM besser ist, ruhen nicht zuletzt auf Thomas Vanek, dem Torjäger der Buffalo Sabres.
Schiechl bleibt zu Hause
Die Spieler bekamen am Wochenende noch einmal zwei Tage frei, ehe es in den Norden geht. Am Montag fliegt die ÖEHV-Auswahl nach Kopenhagen, wo am Dienstag die WM-Generalprobe auf dem Programm steht. "Wir wollen von Spiel zu Spiel besser werden. Der Rhythmus und das Timing kommen zurück", erklärte Viveiros, der gegen Dänemark erstmals Verteidiger Thomas Pöck zur Verfügung hat.
Nicht mehr dabei ist Michael Schiechl, der die nötige Kaderreduktion nicht überstanden hat. Nach dem Dänemark-Spiel muss Viveiros den Kader um einen weiteren Spieler auf die WM-Größe von 25 Mann verkleinern.
Nummer | Name | Verein |
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29 | Bernhard Starkbaum | MODO/SWE |
30 | Rene Swette | KAC |
35 | Höneckl Thomas | VSV |
Nummer | Name | Verein |
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41 | Mario Altmann | VSV |
24 | Florian Iberer | KAC |
7 | Sven Klimbacher | Capitals |
64 | Andre Lakos | Capitals |
55 | Robert Lukas | Linz |
22 | Thomas Pöck | KAC |
17 | Johannes Reichel | KAC |
28 | Martin Schumnig | KAC |
4 | Gerhard Unterluggauer | VSV |
Nummer | Name | Verein |
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79 | Gregor Baumgartner | Linz |
21 | Manuel Geier | KAC |
89 | Raphael Herburger | KAC |
77 | Thomas Hundertpfund | KAC |
23 | Matthias Iberer | Graz |
18 | Thomas Koch | KAC |
27 | Andreas Kristler | Salzburg |
15 | Manuel Latusa | Salzburg |
10 | Daniel Oberkofler | Linz |
34 | Markus Peintner | VSV |
12 | Michael Raffl | Leksands |
45 | David Schuller | KAC |
20 | Daniel Welser | Salzburg |
26 | Thomas Vanek | Buffalo Sabres |