news

Optimismus pur vor dem Endspiel

Optimismus pur vor dem Endspiel

 

Österreichs Nationalteam steht vor dem Spiel gegen Lettland (Dienstag, 15:15 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) mit dem Rücken zur Wand.

Ein Sieg ist Pflicht, will man die Chance auf den Klassenerhalt weiterhin am Leben erhalten. In den ersten Spielen gegen die USA (3:5) und Frankreich (1:3) reichte es nicht zu Punkten, dennoch ist die Stimmung im Lager des Nationalteams durchwegs positiv.

Form ist ansteigend

Die Protagonisten lassen die Köpfe nicht hängen. Im Gegenteil, Spieler und Trainer versprühen in allen Interviews und Gesprächen Optimismus pur.

„Wir haben größtenteils sehr gut gespielt und teilweise sogar dominiert, aber unsere Torchancen nicht verwertet. Das ist der Grund, warum wir die ersten beiden Partien verloren haben“, analysiert Torhüter Bernhard Starkbaum, der nach dem ersten Spiel gegen die USA aufgrund der Gegentore ein wenig in die Kritik geraten war und nicht der Rückhalt war, den man sich erhofft hatte.

„Die Form ist ansteigend und gegen Frankreich waren schon einige gute Sachen dabei. Auch bereits gegen die USA hat er sich im letzten Drittel sehr gesteigert, nachdem er zuerst nur schwer ins Spiel gekommen ist“, urteilt Markus Kerschbaumer über seinen Schlussmann.

Brauchen überragenden Keeper“

Der Tormann-Trainer, der gleichzeitig auch für die Goalie-Ausbildung beim VSV zuständig ist, weiß auch, dass es eine Steigerung von Seiten seiner „Nummer eins“ bedarf, um in den restlichen Spielen den Klassenerhalt zu sichern.

„Wir brauchen einen herausragenden Torhüter“, erhöht der Coach den Druck auf Starkbaum, wohl wissend, dass das Auftaktspiel gegen die USA kein Gradmesser war.

„Für unsere Torhüter sind solche Begegnungen große Herausforderungen. Die Goalies auf diesem Niveau sind es gewohnt seit Jahren auf sehr hohem Level zu agieren. Das sind Rene Swette, aber auch Bernhard Starkbaum, noch nicht. Unsere wichtigen Spiele sind aber auch nicht gegen USA, Russland oder Finnland. Unsere wichtigen Matches bestreiten wir gegen Frankreich, Lettland und Deutschland und auf diesem Niveau haben unsere Torhüter sicher schon gespielt“, vertraut Kerschbaumer auf seine Schlussmänner.

Optimismus vor dem Endspiel

„Wir haben gewusst, dass wir nicht alle Partien gewinnen und uns von Spiel zu Spiel steigern werden“, so Starkbaum, der eine genaue Vorstellung davon hat, was gegen Lettland auf ihn zukommen wird.

„Sie spielen kanadischen Stil, mit vielen Schüssen und direkter Linie zum Tor. Darauf sind wir aber eingestellt und ready für Dienstag“, prophezeit der 27-Jährige, der aus der Pleite gegen Frankreich auch Selbstvertrauen mitnimmt.

„Gegen Frankreich haben wir bis auf die ersten Minuten dominiert, das gibt uns positives Feedback und zeigt uns, dass der Gameplan passt und wir in diese Richtung weiterarbeiten müssen“, versprüht Starkbaum, wie alle anderen Protagonisten, vor dem Endspiel nochmals ein ordentliche Portion Optimismus.

Gefühl für Eis und Puck bekommen

Die Zeit, in welcher er an den Schwächen seiner Schützlinge arbeiten kann, ist natürlich begrenzt. Auf was legt der ÖEHV-Trainer in seinen Einheiten also wert?

„Meine Aufgabe ist es, sie soweit zu bringen, dass sie sich auf dem Eis wohlfühlen. Sie müssen im Training viele Schüsse von Außen mit freier Sicht bekommen, damit sie ein Gefühl für den Puck bekommen“, erklärt er im Gespräch mit LAOLA1.

Mit dem Zusammenspiel Starkbaums mit seinen Vorderleuten ist Kerschbaumer trotz der wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten zufrieden.

„Die Abstimmung, darunter verstehe ich, wie der Tormann die Scheibe außerhalb des Torraumes spielt, passt gut“, sagt der 38-Jährige, der ebenso wie Schweden Legionär-Starkbaum weiß, dass aber noch „Luft nach oben ist“.

„Bei den zwei, drei Gegentoren hat es nicht ganz gepasst. Das nehmen wir auf uns. Aber es hilft jetzt nichts, wir müssen nach vorne schauen und sind auf dem richtigen Weg“, ist die Vergangenheit nicht mehr zu ändern.