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"Sbornaja" nicht zu stoppen, der Olympiasieger schon

Schweden hat bei der Eishockey-WM in Minsk mit Müh' und Not das Halbfinale erreicht.

Verteidiger Matthias Ekholm bescherte dem Drei-Kronen-Team am Donnerstag gegen ein starkes weißrussisches Team im Schlussdrittel einen 3:2-Sieg.

In der Vorschlussrunde trifft der Titelverteidiger am Samstag auf Russland. Finnland gewann gegen Olympiasieger Kanada 3:2 und bekommt es nun mit Tschechien zu tun.

Tschechien warf die USA raus

Die Tschechen hatten zuvor die USA mit einem 4:3-Erfolg aus dem Turnier geboxt, Russland musste beim 3:0 gegen Frankreich nicht an seine Grenzen gehen. Somit sind bei der WM nur noch europäische Länder vertreten, die Vertreter Nordamerikas mussten dagegen die Segel streichen.

Mit Geoff Platt wäre allerdings beinahe ein gebürtiger Kanadier zum Matchwinner für Weißrussland avanciert.

Dem Center von Lokomotive Yaroslavl gelang in der 26. Minute erst der Ausgleich für den Gastgeber, der wie immer vom Heimpublikum in Minsk frenetisch angefeuert wurde, dann fälschte Alexey Efimenko seinen Schuss unhaltbar ab (35.) - die 2:1-Führung für Weißrussland, die allerdings nur drei Minuten später wieder dahin war.

Vom Buhmann zum Helden

Im Schlussabschnitt wurde Ekholm bei den Schweden vom Buhmann zum umjubelten Helden: Erst behinderte er Alexey Kalyuzhny auf seinem Weg zum Tor und verursachte einen Penalty.

Kalyuzhny vergab die Möglichkeit jedoch. Kurz darauf traf der Abwehrspieler von den Nashville Predators zum 3:2-Endstand (54.). Viel hat Weißrussland nicht gefehlt, um erstmals bei einer WM unter die besten vier zu kommen.

Spät die Weichen gestellt

Auch Finnland stellte in seinem Viertelfinale gegen Kanada die Weichen erst sehr spät auf Sieg. Iiro Pakarinen erzielte in der 57. Minute den entscheidenden Treffer für seine Mannschaft.

Die 2:1-Führung der Kanadier in der Chizhovka-Arena hatte Juuso Hietanen (41.) zu Beginn des Schlussdrittels ausgeglichen, nachdem Olli Palola den Olympia-Dritten (7.) in Führung gebracht hatte.

Für Kanada waren Kyle Turris (26.) und Mark Scheifele (33.) erfolgreich.