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Maple Leafs schießen Tampa Bay tiefer in die Krise

Maple Leafs schießen Tampa Bay tiefer in die Krise

Nach dem Sensations-Comeback Sidney Crosbys kehrte in der National Hockey League wieder etwas Ruhe ein. Obwohl die Dienstags-Spiele einiges zu bieten hatten. Nämlich Tore, viele Tore.

Die Toronto Maple Leafs überrollten in Tampa die Lightning mit 7:1. Umjubelter Held war Center Tim Connolly, der mit einem Treffer sowie zwei Assists aufgeigte.

Auch die Jungstars der Edmonton Oilers bejubelten in der Fremde ein 6:2-Schützenfest. Bei den Nashville Predators steuerten Jordan Eberle und Oldie Shawn Horcoff einen Doppelpack bei.

Aller guten Dinge sind drei - einen Auswärtssieg gab es ebenfalls für die Los Angeles Kings bei den St. Louis Blues. Mit 3:2 hatte man knapp das bessere Ende.

„Die Konstanz muss zurückkehren“

In der Vorsaison sorgten die Lightning für Furore. Erst im Endspiel der Eastern Conference scheiterte man am späteren Stanley-Cup-Champion Boston, doch heuer kommen Steven Stamkos und Co. nicht in Fahrt. Nach der jüngsten Pleite hält die Franchise aus Florida bei einer 9-9-2-Bilanz.

„Derzeit laufen wir stets hinterher. Machen wir die eine Lücke zu, geht eine andere auf. Die Konstanz muss zurückkehren“, betrieb Head Coach Guy Boucher Ursachenforschung. Trotz der misslichen Lage und dem enttäuschenden 13. Platz im Osten fand der 40-Jährige etwas Positives.

„Das Großartige ist, dass man nach der Schluss-Sirene des Spiels wieder die Möglichkeit bekommt, an den Problemen zu arbeiten.“ Gegen Toronto kassierte Tampa Bay zu viele „dumme Strafminuten.“

Maple Leafs bestimmten Tempo und Gegner

Zwar konnten die Hausherren in Person von Vincent Lecavalier nach 8:38 Minuten die Führung durch Clarke MacArthur (1.) ausgleichen, allerdings schwächten sie sich danach selbst. Zwei Strafen gegen Victor Hedman und Pavel Kubina wussten die Leafs zu nutzen. Connolly (18.) sowie Tyler Bozak (20.) trafen im Powerplay.

Jordan Eberle war gegen die Nashville Predators kaum zu stoppen

Im weiteren Verlauf sorgten Joe Colborne (38.), erneut Bozak (44.), Joffrey Lupul (35.) und Joey Crabb (55.) für den deutlichen Endstand. „Wir wollten das Tempo bestimmen, das ist uns gelungen. Und vor dem Netz waren wir sehr effektiv. Vor allem unser Powerplay machte großartige Arbeit“, zeigte sich Chef-Betreuer Ron Wilson zufrieden.

Zufrieden durften auch Edmonton die Heimreise antreten. Die Oilers beendeten in Nashville ihre vier Spiele währende Auswärts-Flaute.

„Keine Punkte für tolle Kombinationen“

„Mein Team war engagiert, vom Opening-Faceoff an bei der Sache. Wir müssen die einfachen Dinge machen, es gibt in der Liga keine Punkte für tolle Kombinationen“, erklärte Coach Tom Reneey nach dem 6:2-Erfolg. „Unser erstes Drittel war wirklich gut.“

Mit einem komfortablen 3:0-Polster - Shawn Horcoff (10.PP), Ales Hemsky (12.) sowie Jordan Eberle (16.) trafen – gingen die Gäste in den Schluss-Abschnitt. Dort baute zunächst Eberle (45.) mit seinem zweiten Tor die Führung aus, ehe Jordin Tootoo in Überzahl erstmals für die Predators anschrieb.

Jeff Petry (13.) und Horcoff (15.) ließen keine Zweifel am Erfolg aufkommen, in der Schluss-Minute betrieb Jonathan Blum noch Ergebniskosmetik.

Jungstar nicht zu stoppen

„Zu viele Turnovers, ein ganz schwaches Spiel. Sie haben unsere Fehler zu ihren Gunsten verwertet“, machte Nashvilles Trainer, Barry Trotz, den Grund allen Übels aus. Vor allem die Oilers' Parade-Linie um Ryan Nugent-Hopkins (zwei Assists) und Jordan Eberle war kaum in den Griff zu bekommen.

Letzterer hält in seiner zweiten NHL-Saison bereits bei sieben Treffern und 14 Vorlagen: „Heuer fühle ich mich reifer. Ich lerne, was es braucht, um in der Fremde zu gewinnen.“ Auswärts durften auch die LA Kings jubeln.

In einem ausgeglichenen Spiel brachte Willie Mitchell die Entscheidung. Der 34-jährige Defender netzte – zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit - nach Zuspiel von Simon Gagne in Minuten 55. zum 3:2-Endstand ein.