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Bruins kommen gegen Buffalo unter die Räder

Bruins kommen gegen Buffalo unter die Räder

Die Buffalo Sabres scheinen sich langsam aus der Krise zu bewegen und brauchen dafür nicht mal ihren Trainer.

Nachdem Lindy Ruff am Montag beim Eistraining von Verteidiger Jordan Leopold umgefahren wurde und sich dabei drei Rippen brach, stand gegen Titelverteidiger Boston Bruins sein Assistent James Patrick an der Bande. Die Cracks auf dem Eis schien der "Trainerwechsel" zu beflügeln, worauf sie den Zweiten der Eastern Conference mit einer 6:0-Packung nach Hause schickten.

"James hat einen wirklich guten Job gemacht und den Bullen bei den Hörnern gepackt. Ich habe ihm gesagt, es wäre nun seine Bank und er wäre dafür voll verantwortlich", lobte Ruff, der sich das Spiel von der Tribüne aus ansah, seinen Co-Trainer.

Miller mit starker Leistung

Neben Patrick stand trotz der überzeugenden Offensiv-Leistung vor allem Ryan Miller im Mittelpunkt. Der Keeper konnte alle 36 Schüsse auf sein Gehäuse abwehren und avancierte zum Mann des Abends für die Heimmannschaft, die einmal mehr auf den verletzten Thomas Vanek verzichten musste.

„Es war ein tolles Spiel der Jungs. Das System das wir gespielt haben, war großartig. Das ist die Art und Weise, wie wir auftreten müssen. Das Kämpferische sowie die kleinen Details funktionierten heute perfekt“, streute der Goalie seinen Vorderleuten Rosen.

Den Auftakt beim Torfestival im First Niagara Center machte Verteidiger Christian Ehrhoff (7.) mit seinem vierten Saisontor. Kapitän Jason Pominville (15.) legte noch vor der ersten Drittelpause nach. Tyler Ennis (22.) und Patrick Kaleta (39.) trugen sich im Mitteldrittel in die Schützenliste ein. Erneut Pominville (42.) und Drew Stafford (59.) setzten die Schlusspunkte.

„Es ist schon einige Zeit her, dass wir so hoch verloren haben. Vielleicht ist es ein Weckruf und zeigt uns, dass wir um einiges besser auftreten müssen und keinen Gegner, egal wer er ist, auf die leichte Schulter nehmen können“, zeigte sich Boston-Stürmer Milan Lucic enttäuscht.

Red Wings nicht zu schlagen

Im Gegensatz zu Boston hatten die Detroit Red Wings ein weiteres Mal in der heimischen Joe Louis Arena Grund zum Jubeln. Zum 18. Mal en suite blieben die Mannen um Center Paul Datsyuk ungeschlagen und wiesen die Edmonton Oilers mit 4:2 in die Schranken. Obwohl die Gäste aus Kanada das Spiel verloren, war ein Mann in deren Reihen erneut nicht zu bremsen. Sam Gagner, der nun bei acht Toren aus den letzten vier Spielen hält, erzielte für die Oilers beide Tore (32., 49.). Für die Hausherren markierten Joe Franzen (14.), Cory Emmerton (23.), Drew Miller (51.) und der zuletzt aufgrund seiner geringen Ausbeute in die Kritik geratene Henrik Zetterberg (55.) die Treffer.

Nödl verliert

Ebenfalls einen Heimsieg fuhren die Anaheim Ducks gegen die Carolina Hurricanes ein. Nachdem es nach 60 Minuten 2:2 gestanden hatte, traf Corey Perry in der dritten Minute der Verlängerung zum Sieg für die Hausherren. Bei den Gästen stand der Wiener Andreas Nödl 15:54 Minuten auf dem Eis und konnte zwei Schüsse auf das Tor der Ducks abgeben.

Der einzigen Auswärtssieg in der Nacht auf Donnerstag gelang den Calgary Flames, die in San Jose mit 4:3 gewinnen konnten.  Olli Jokinen erzielte das Game-Winning-Goal in der 54. Minute.