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Vier Treffer im Schlussdrittel bei Devils-Sieg

Vier Treffer im Schlussdrittel bei Devils-Sieg

Die New Jersey Devils schreiben in der Conference-Halbfinal-Serie gegen Philadelphia erstmals an.

Die Franchise um Mannschaftskapitän Zach Parise gewann auswärts bei den Flyers mit 4:1 und glich somit in der Serie (1:1) aus. Den Devils reichte beim Sieg ein fulminantes Schlussdrittel, in welchem alle vier Treffer erzielt wurden.

Dabei hatten die Gäste in Spiel zwei einen schwerwiegenden Ausfall zu verkraften.  Ilya Kovalchuck, der bisher in acht Playoff-Spielen drei Treffer und drei Assists verbuchen konnte, verletzte sich im Auftaktspiel gegen die Flyers und konnte folglich in Spiel zwei nicht mitwirken.

„Er ist ein sehr wichtiger Teil unseres Teams und uns war klar, dass jeder noch eine Schippe drauflegen muss, um seinen Ausfall zu kompensieren. Das ist uns gut gelungen“, freute sich Parise über die geschlossene Mannschaftsleistung seiner Mannen.

Nach erstem Tor zu lasch

Dabei gingen die Hausherren bereits in Minute drei durch Matt Read, es war sein dritter Playoff-Treffer, in Führung.

„Nach dem Führungstreffer sind wir es zu locker angegangen. Die Devils sind ein großartiges Team und wir waren zu lasch. Sie haben das ausgenützt und uns im zweiten und dritten Abschnitt an die Wand gespielt“, analysierte der Torschütze nach dem Spiel.

Zwar endete das zweite Drittel torlos, die Hausherren hatten es aber lediglich ihrem Goalie llya Bryzgalov zu verdanken, dass sie mit einer Führung ins letzte Drittel gehen konnten. Der Russe entschärfte 31 Schüsse auf sein Tor und wurde nach der Partie auch zum „Spieler des Spiels“ ausgezeichnet.

„Bryz war phänomenal, aber wir müssen vor ihm einen besseren Job machen. Die Devils waren schneller, zielstrebiger und wir sind nicht die Wege gegangen, die es benötigt hätte, um zu gewinnen“, war Flyers-Coach Peter Laviolette mit seiner Defensive nicht zufrieden.

Larsson bekommt seine Chance

Denn im Schlussdrittel halfen dann auch all die guten Paraden des Schlussmannes nicht mehr.

 Dem Ausgleich durch Adam Larsson (44.) ließ David Clarkson (52.) den Führungstreffer folgen. Travis Zajac erzielte in Minute 55 das dritte Devils-Tor, bevor Bryce Salvador (58.) mit einem „Empty-Netter“ den Endstand herstellte.

„Es war mein wichtigstes Tor. Ich bekomme nicht viele Chancen und habe nur versucht den Puck im Kasten unterzubringen“, bejubelte der 19-jährige Larsson seinen dritten NHL-Treffer.

„Ich freue mich für ihn. Der Junge sitzt acht Spiele draußen, arbeitet im Training aber weiterhin an sich und ist da, wenn man ihn braucht. Das sagt viel über seinen Charakter“, war Devils-Coach Peter DeBoer vom schwedischen Verteidiger angetan.

Die Chancen in der Nacht auf Freitag zu Hause in Spiel drei aufzulaufen, stehen somit für Larsson nicht schlecht. Ob Kovalchuck bis dato wieder fit ist, ist fraglich, aber die Devils haben bewiesen, dass sie auch ohne den 29-jährigen Russen gewinnen können.