news

Rangers erzwingen ein fünftes Final-Spiel

Rangers erzwingen ein fünftes Final-Spiel

Das Stanley Cup Finale geht weiter.

Die New York Rangers gewinnen Spiel 4 der „best-of-seven“-Serie gegen die Los Angeles Kings mit 2:1 und verhindern damit einen Sweep.

Bedanken dürfen sich die Gastgeber dabei vor allem bei Torhüter Henrik Lundqvist, der insgesamt 40 Schüsse parieren kann und damit die Partie quasi im Alleingang entscheidet.

LAOLA1 fasst das Duell für dich zusammen:

LOS ANGELES KINGS - NEW YORK RANGERS 3:1



SPIEL 4: New York Rangers vs. Los Angeles Kings 2:1

Die Rangers hatten nur Sekunden nach dem ersten Bully eine gute Möglichkeit, Nash tankte sich rechts durch und spielte die Scheibe auf die andere Seite, Carl Hagelin hatte jedoch mit einem kurzen Pass vors Tor gerechnet und so musste Jonathan Quick gar nicht eingreifen.

Danach übernahmen die Kings die Initiative, kamen aber vorerst zu keinem gefährlichen Abschluss. Nach etwa s mehr als fünf Minuten gab es das erste Powerplay für die Gastgeber, Willie Mitchell traf Derick Brassard mit seinem Stock im Gesicht und musste folgerichtig raus.

Dank einiger starker Paraden von Quick überstanden die Kings diese Situation zunächst, doch nur zwei Sekunden nachdem sie wieder komplett waren, fälschte Benoit Pouliot einen Schuss von John Moore unhaltbar ab und die Rangers gingen in Führung. Es war der erste Gegentreffer für Quick nach exakt 123 Minuten und einer Sekunde Spielzeit.

Los Angeles mit viel Scheibenbesitz

Die Rangers präsentierten sich insgesamt aggressiver und vor allem in der Defensive verbessert, das Spiel machten aber die Kings, die 19 der 23 Bullys für sich entscheiden konnten und somit meist in Scheibenbesitz waren.

Die größte Möglichkeit zum Ausgleich vergab Jeff Carter. Als Mats Zuccarello wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß, wischte der 29-jährige Stürmer über eine auf der Linie liegende Scheibe, Anton Stralman brachte den Puck aus dem Gefahrenbereich.

Ansonsten hatte Lundqvist kaum eine brenzlige Situation zu überstehen, einmal rettete er mit der Schulter, nachdem es Tanner Pearson nach einem Solo mit einem Backhand-Schlenzer versuchte.

Gaborik im Pech

Zu Beginn des Mitteldrittels jubelten die Kings beinahe über den Ausgleich, doch die Latte verhinderte den 14. Playoff-Treffer von Toptorschütze Marian Gaborik.

Und so waren es erneut die Rangers, die anschreiben konnten. Martin St. Louis war nach einem Schuss-Pass von Derek Stepan auf Kris Kreider, den Quick zunächst abwehren konnte, zur Stelle und staubte in der 27. Minute zum 2:0 ab.

Doch die Führung hielt nicht lange, gerade als ein Powerplay der „Blueshirts“ abgelaufen war, brach der Stock von Dan Girardi an der blauen Linie und Dustin Brown war auf und davon. Der Kapitän der Kings bezwang Lundqvist mit einer dreifachen Körpertäuschung und sorgte somit nur zwei Minuten nach dem Treffer von St. Louis für den Anschlusstreffer.

Momentum kippt im Mitteldrittel

Erinnerungen an die ersten beiden Duelle der Serie wurden wach. In Spiel 1 und 2 hatten die Rangers ebenfalls schon mit zwei Toren geführt, mussten aber beide Male als Verlierer vom Eis.

Und auch diesmal schwang das Momentum komplett in Richtung der Kalifornier, die eine Reihe von Top-Möglichkeiten vorfanden, doch Lundqvist konnte ein ums andere Mal in höchster Not retten.

Das Schussverhältnis nach dem zweiten Abschnitt lautete 26:18 zu Gunsten der Kings und im Schlussabschnitt sollte es noch deutlicher werden.

Lundqvist wird zum Helden

Die Kalifornier dominierten die letzten 20 Minuten und hätten das eine oder andere Tor erzielen müssen, doch Henrik Lundqvist lief zur Bestform auf und hielt alles, was auf seinen Kasten kam.

Alleine im Schlussdrittel verzeichnete er 15 Saves, sein Gegenüber nur einen Schuss abwehren.

Doch nicht nur der Torhüter war stand im Mittelpunkt der Partie, auch ein kleiner Eishaufen und die Hand von Derek Stepan sorgten für Diskussionen.

Millimeter fehlen zum Ausgleich

Eine Minute vor dem Ende drückte L. A. noch einmal mit aller Macht auf den Ausgleich, Quick hatte bereits einem Feldspieler platz gemacht, als der Puck Lundqvist durch die Schoner rutschte und dank des aufgerauten Eises im Torwartkreis knapp vor der Linie zu stehen kam.

Stepan warf sich hinter seinen Goalie, wischte das Spielgerät weg und kam darauf zu liegen. Die Kings forderten einen Penalty-Shot, der berechtigt gewesen wäre, hätte Stepan die Scheibe in die Hand genommen.

So aber blieb es beim glücklichen 2:1 für die Rangers, die sich in Spiel 5, das in der Nacht auf Samstag in Los Angeles über die Bühne geht, wohl steigern müssen, wollen sie noch einmal im Madison Square Garden spielen.