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Islanders verlieren Spiel 7 in Washington

Islanders verlieren Spiel 7 in Washington

Für die New York Islanders ist die NHL-Saison beendet.

Das Team von Michael Grabner, der wieder nicht zum Einsatz kommt, unterliegt im entscheidenden Spiel 7 der 1. Playoff-Runde bei den Washington Capitals mit 1:2.

Goalie Jaroslav Halak hält die Gäste lange im Spiel, doch am Ende steigen die Hausherren knapp auf. Die Capitals treffen nun auf die New York Rangers.

Für die Isles beginnt die Offseason - und damit endet auch die Ära im Nassau Coliseum. In der nächsten Saison spielen die Islanders dann im Barclays Center in Brooklyn.

Tampa Bay (5:2 in Detroit) erzwingt indes ein Spiel 7. LAOLA1 hat den Überblick der Playoff-Paarungen:

WASHINGTON CAPITALS (#2) vs. NEW YORK ISLANDERS (#3)

Washington Capitals gewinnen die Serie mit 4:3

Spiel 1: Washington Capitals - New York Islanders 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
Spiel 2: Washington Capitals - New York Islanders 4:3 (0:1, 2:2, 2:0)
Spiel 3: New York Islanders - Washington Capitals 2:1 OT (0:0, 1:0, 0:1, 1:0)
Spiel 4: New York Islanders - Washington Capitals 1:2 OT (1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
Spiel 5: Washington Capitals - New York Islanders 5:1 (1:1, 1:0, 3:0)
Spiel 6: New York Islanders - Washington Capitals 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)
Spiel 7: Washington Capitals - New York Islanders 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)

Die New York Islanders werden für kein weiteres Spiel ins altehrwürdige Nassau Coliseum zurückkehren, denn die Saison auf Long Island ist beendet.

Das entscheidende Spiel sieben im Verizon Center von Washington bietet wiederum keinen Einsatz des Villacher Stürmers Michael Grabner und in erster Linie viel Spannung. Auf Tore (und auch Strafen) muss man an diesem Abend in der Hauptstadt lange warten.

Halak mit einigen Glanztaten

Das ist auf Seiten der Islanders vor allem dem glänzend aufgelegten Goalie Jaroslav Halak geschuldet, der die Hausherren mit einigen tollen Saves zur Verzweiflung treibt.

Die Gastgeber sind in den ersten beiden Dritteln klar überlegen, weisen dabei ein Schussverhältnis von 21:7 auf, doch der Führungstreffer lässt dennoch lange auf sich warten.

Kurz vor der zweiten Pausensirene erlöst Joel Ward die Capitals-Fans, in dem er den Schuss von Brooks Orpik vor dem Tor stehend unter die Schoner von Halak schiebt. Die Erlösung ist dem jubelnden Torschützen sichtlich anzusehen.

Noch ein glücklicher Ausgleich

Doch die Islanders geben sich in dieser so engen Serie nicht auf und kommen im Schluss-Abschnitt zum Ausgleich. Dieser ist bezeichnend: Denn Frans Nielsens Schuss ist weder Fisch oder Fleisch, bahnt sich aber seinen Weg ins Tor (44.).

Der zuvor kaum geprüfte Braden Holtby schaut dabei nicht sonderlich gut aus.

Das letzte Drittel gestaltet sich ausgeglichener als die beiden zuvor, am Ende sind es aber wieder die Hausherren, die jubeln dürfen. Evgeny Kuznetsov (53.) nimmt sich die Scheibe von der rechten auf die linke Seite mit, hält sie dabei so lang, bis er aus spitzem Winkel an Halak vorbei unter die Latte vollendet - der dritte Treffer des 22-jährigen Russen in der Serie bedeutet die Entscheidung.

Die Islanders kommen zu wenigen Halb-Cchancen in der Schlussphase, in der es auch die einzige Strafe der Partie gibt. Doch auch im 14. Überzahl-Spiel dieser Serie gelingt den Islanders kein Tor - 1:2 im Spiel, 3:4 in der Serie, die Saison ist vorbei.

Das Ende einer Ära

Damit wartet man nun schon 22 Jahre auf ein Weiterkommen in den Playoffs.

Viel schmerzlicher dürfte aber die Tatsache sein, dass im Nassau Coliseum kein weiteres NHL-Spiel mehr stattfindet, da man nach 43 Jahren im Herbst ins moderne Barclays Center nach Brooklyn umzieht.

Der Traum eines weiteren Stanley-Cup-Finals in Uniondale, wo man Anfang der 80er vier Coups in Folge feierte, ist nach einer lange Zeit vielversprechenden Saison jäh in der Postseason geplatzt.

Die Capitals dürfen indes weiterträumen. Der nächste Gegner heißt ebenfalls New York - allerdings sind es die Rangers.

"Wir wollten keine Fehler machen"

"Es hatte den Anschein, als wollten wir keinen Fehler machen", sucht Islanders-Kapitän Tavares nach einer Erklärung. "Wir waren nicht aggressiv genug. Aber zehn Minuten vor Ende stand es 1:1. Wir hatten einige Chancen, haben aber nichts daraus gemacht. Sie haben ein Tor gemacht und wir nicht."

"Du kannst keine Serie ohne ein Powerplay-Tor gewinnen. Außerdem hat keiner unserer Verteidiger ein Tor erzielt", erklärt Coach Capuano.

"Ein phänomenales Spiel!"

"Ich habe uns noch nie so gut spielen gesehen. Wir hätten höher als 2:1 gewinnen müssen, aber von Anfang bis zum Ende war es das Spiel, das wir das ganze Jahr über spielen wollten", jubelt Caps-Goalie Holtby. "Es war ein phänomenales Spiel!"

Sein Coach bringt es auf den Punkt: "Sie hatten elf Torschüsse. Das sagt schon alles."

TAMPA BAY LIGHTNING (#2) vs. DETROIT RED WINGS (#3)

Stand in der Serie: 3:3

Spiel 1: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
Spiel 2: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)
Spiel 3: Detroit Red Wings vs. Tampa Bay Lightning 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
Spiel 4: Detroit Red Wings vs. Tampa Bay Lightning 2:3 OT (0:0, 2:0, 0:2, 0:1)
Spiel 5: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
Spiel 6: Detroit Red Wings vs. Tampa Bay Lightning 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)
Spiel 7: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings - Do., 30.4., 1:30 Uhr MESZ 


Was die Capitals und Islanders hinter sich haben, steht den Lightning und den Red Wings noch bevor - ein alles entscheidendes Spiel 7.

Tampa Bay wendet das vorzeitige Aus in Detroit mit einem 5:2-Erfolg ab. Die Gäste führen nach dem ersten Drittel durch Tore von Tyler Johnson (4.) und Jason Garrison (12.) 2:0.

In einem strafenreichen zweiten Drittel erhöht Johnson (30.) mit seinem bereits 6. Treffer in der Serie zum 3:0, ehe Tomas Tatar im Powerplay die Gastgeber heranbringt (33.).

Der Slowake sorgt auch für das 2:3 im Schluss-Abschnitt (42.), doch in der Folge stellen Alex Killorn (55.) und Cedric Paquette (60./EN/SH) mit ihren Toren den Sieg des Teams aus Florida sicher.

Spiel 7 in der Nacht auf Donnerstag wird die erste Playoff-Runde der NHL-Postseason 2015 endgültig beschließen.