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Die Canadiens gewinnen Spiel 7 gegen die Bruins

Die Canadiens gewinnen Spiel 7 gegen die Bruins

Thomas Vanek steht mit den Montreal Canadiens im Conference Finale.

Die Habs schlagen die Boston Bruins im alles entscheidenden Spiel 7 mit 3:1 und spielen nun gegen die New York Rangers um den Einzug ins Stanley Cup Finale.

Vanek selbst liefert eine überschaubare Leistung ab. Der 30-Jährige wird von Coach Michel Therrien in der zweiten Angriffsformation aufgeboten und schießt bei 14:51 Minuten Eiszeit ein Mal aufs Tor.

Die Los Angeles Kings setzen sich in Spiel 6 der Playoff-Serie gegen die Anaheim Ducks mit 2:1 durch und erzwingen somit ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Conference Finale.

LAOLA1 fasst die Playoff-Duelle für dich zusammen:

Boston Bruins - Montreal Canadiens 3:4

SPIEL 7: Boston Bruins - Montreal Canadiens 1:3

Die Bruins erwischten einen schwachen Start, Montreal war immer einen Schritt schneller und so dauerte es nur bis zur dritten Minute bis das 1:0 fiel. Nach einer tief gespielten Scheibe passte Daniel Briere schnell vors Tor, wo Dale Weise lauerte und nur mehr seinen Stock hinhalten musste.

"Das Tor hat uns viel Energie gekostet", gab Patrice Bergeron nach der Partie zu. "Es war schwer, noch einmal zurückzukommen. Man muss den Canadiens natürlich gratulieren, aber wir hätten besser sein müssen."

Nach sechs Minuten gab es dann die erste Powerplay-Möglichkeit für die Canadiens, nachdem Marchand wegen Goalie Interference draußen saß, doch die Bruins ließen keinen weiteren Treffer zu.

Montreal hatte das Spiel unter Kontrolle, Boston hatte der Schnelligkeit der „Habs“ nichts entgegenzusetzen, ein scharfer Schlenzer aus dem Kreis von Iginla nach etwas mehr als zehn Minuten, war die einzige Chance für die Gastgeber.

Die Canadiens hingegen hätten durch die groß aufspielende Linie um Brian Gionta, Lars Eller und Weise sogar erhöhen können, Doch Tuukka Rask war auf dem Posten.

Eine Minute vor der Pause bot sich Brad Marchand nach einem haarsträubenden Fehler von Alexei Emelin hinter dem Tor dann eine große Möglichkeit, doch er verzog völlig alleinstehend vor dem Tor.

Bruins erhöhen das Tempo

Das zweite Drittel begann für die Bruins dann denkbar ungünstig. Marchand musste nach nur sieben Sekunden raus, weil er Carey Price eine Eisdusche verpasst hatte. Doch wie schon im ersten Abschnitt, kam das Powerplay der Canadiens nicht auf Touren und so blieb es bei der knappen Führung.

Danach erhöhte Boston die Schlagzahl, Price erwies sich jedoch als Fels in der Brandung und mit Fortdauer des Drittels kam Montreal wieder besser in die Partie und setzte sich einige Male länger im Angriffsdrittel fest.

So auch vor dem 2:0. Die Bruins bekamen den Puck nicht aus der Zone, David Desharnais schnappte sich die Scheibe, sah den völlig freistehenden Max Pacioretty, der mit einem platzierten One-Timer aus dem Kreis vollendete.

Doch die Bruins sind nicht dafür bekannt, aufzugeben und so wendete sich das Blatt in diesem aufregenden Spiel erneut, was sich in zwei Strafen für die Canadiens niederschlug. Das erste Unterzahl-Spiel überstanden sie noch unbeschadet, doch als Pacioretty wegen eines unnötigen Stockhaltens in der Offensivzone draußen saß, schlug der Puck erstmals hinter Price ein.

Die Canadiens konnten sich nicht befreien, David Krejci legte für Torey Krug ab und dessen Schuss fälschte Jarome Iginla zum 1:2-Anschlusstreffer ab.

Price und Stange retten

Im Schlussabschnitt folgte dann ein wahrer Sturmlauf der Bruins, vor allem Iginla fand einige Möglichkeiten vor, doch entweder Price oder die Stange (45.) verhinderten den Ausgleich.

"Er spielt momentan in einer eigenen Liga", so Pacioretty über seinen Torwart.

Die Canadiens konnten kaum mehr für Entlastung sorgen, die Gegenstöße verpufften meist bereits im Mitteldrittel, doch vier Minuten vor Schluss konnte Johnny Boychuck dann so einen Konterversuch nur mit einem Foul verhindern und so hatten die Gäste noch einmal Powerplay.

Dieses schien für Boston erst ohne weiteren Schaden zu vergehen, doch kurz vor Ablauf der Strafe fuhr Briere mit Schwung ins Drittel und passte in den Puck vor das Tor und von Zdeno Charas Schlittschuh sprang dieser dann ins Gehäuse.

"Ich hatte schon ein paar tolle Momente in dieser Halle" spielte Briere auf den Comeback-Sieg mit den Flyers 2010 an, als sie bereits 0:3 zurücklagen. "Aber das ist noch besser. Ich habe die Bruins noch nie gemocht. Dieser Sieg ist für mich etwas sehr Spezielles."

Es war nicht der erste „unlucky bounce“ aus Sicht der Bruins in dieser Partie, die Entscheidung war gefallen.

Zwar bekamen die Bruins dann noch ein Überzahl-Spiel zugesprochen und nahmen Rask vom Eis, doch auch mit zwei Mann mehr gab es kein Vorbeikommen an Price, der insgesamt 30 Schüsse zu halten hatte, sein Gegenüber musste nur 18 Mal eingreifen.

"Wenn man die Bruins in ihrere Halle in einem Spiel 7 schlägt, dann hat man sich Respekt verdient. Das haben sich die Jungs verdient", war Coach Therrien stolz auf seine Mannschaft.

So kommt es im Conference-Finale zum Duell zwischen den Canadiens und den New York Rangers. Die erste Partie der Serie geht am Samstag um 19:00 Uhr über die Bühne.

Anaheim Ducks vs. Los Angeles Kings 3:3

SPIEL 6: Los Angeles Kings - Anaheim Ducks 2:1

Die L.A. Kings haben das Playoff-Aus vermieden. Schon wieder. Die Kings standen in den letzten beiden Saisonen insgesamt acht Mal in so einer Situation, sieben Mal hatten sie das bessere Ende für sich.

Jake Muzzin sorgte nach 8:16 Minuten für den ersten Treffer der Partie. Im Mitteldrittel stellt Trevor Lewis (15.) auf 2:0, sein Schuss aus dem Kreis war allerdings alles andere als unhaltbar.

Doch nur eineinhalb Minuten später konnte Kyle Palmieri für die Ducks verkürzen, zu mehr reichte es allerdings nicht. Das lag auch daran, weil Jonathan Quick, der insgesamt 21 Saves verzeichnete, einen hervorragenden Tag erwischte.

Somit kommt es in der Nacht auf Samstag zu einem entscheidenden siebten Spiel, das in Anaheim über die Bühne geht. Der Sieger der Partie trifft im Conference Finale auf Titelverteidiger Chicago Blackhawks.