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Islanders nach 0:4-Pleite mit dem Rücken zur Wand

Islanders nach 0:4-Pleite mit dem Rücken zur Wand

In der Nacht auf Freitag sind in den NHL-Playoffs zwei Entscheidungen gefallen.

Die Ottawa Senators und die Chicago Blackhawks stehen in der nächsten Runde - und das mit zwei Schützenfesten.

Pittsburgh meldet sich in der Serie gegen die New York Islanders zurück - dank Superstar Sid Crosby und Bankdrücker Tomas Vokoun!

Doch noch ist für Michael Grabner und Co. nichts verloren, wie ein Blick in die NHL-Statistik zeigt.

PITTSBURGH PENGUINS (36-12-0) - NEW YORK ISLANDERS (24-17-7)

Pittsburgh Penguins - New York Islanders 4:0 (0:0, 3:0, 1:0) - Serie 3:2

Tore: Kennedy (28.), Murray (29.), Crosby (34.), Letang (46./PP)


"Wir haben nichts zu verlieren!" Zwei Mal waren die New York Islanders mit diesem Motto gegen die Pittsburgh Penguins bereits erfolgreich, durften von der ganz großen Sensation träumen.

Doch in Spiel 5 der "best-of-seven"-Serie zeigten die "Pens", warum sie die Nummer 1 in der Eastern Conference sind.

Allerdings erst ab dem zweiten Drittel, denn in der Anfangsphase stürmten wieder die Islanders um den Villacher Michael Grabner.

Doch bei Pittsburgh-Goalie Tomas Vokoun, der erstmals seit 2007 wieder in der Playoff-Startformation stand, war ein ums andere Mal Endstation.

"Je länger das Spiel gedauert hat, umso besser sind wir geworden", freute sich der tschechische Routinier über den vielleicht (vor-)entscheidenden Erfolg.

Mit einem Doppelschlag binnen 82 Sekunden im zweiten Spielabschnitt brachen die Hausherren die Gegenwehr der Islanders, ehe Superstar Sidney Crosby mit einem Traumtor zum 3:0 und dem Assist zum Endstand so richtig aufdrehte.

In der Nacht auf Sonntag kehrt die Serie nach Uniondale zurück, wo es für die Franchise aus New York dann nicht heißt "Nichts zu verlieren", sondern "Alles oder Nichts".

Zumindest der Blick in die Statistik macht Hoffnung: Beim letzten Playoff-Duell zwischen den Islanders und den Penguins vor mittlerweile 20 Jahren stand es vor Spiel 6 auch 3:2 für Pittsburgh, am Ende jubelte aber New York.


MONTREAL CANADIENS (29-14-5) OTTAWA SENATORS (25-17-6)


Montreal Canadiens - Ottawa Senators 1:6 (1:2, 0:1, 0:3) - Serie: 1:4

Tore: Subban (20./PP); Smith (3.), Conacher (13.), Turris (32.), Alfredsson (47./PP), Conacher (53./PP), Condra (57./PP)


Eine alte Sport-Weisheit besagt: Es ist egal, wie du gewinnst. Hauptsache du gewinnst!

Genau das haben die Ottawa Senators in Spiel 5 gemacht: Gewonnen. Zwar liest sich das Ergebnis deutlich, doch der 6:1-Erfolg in Montreal war hart erarbeitet.

Zur Belohnung gibt es den Aufstieg in die nächste Runde - den ersten übrigens seit 2007. Ottawa-Fans werden sich erinnern: Damals schaffte man es bis ins Finale um den Stanley Cup.

Vier Spieler von damals sind noch dabei: Kapitän Daniel Alfredsson, der gegen die Canadiens als Torschütze glänzte, Chris Neil, Chris Philipps und der verletzte Jason Spezza.

Der Spirit sei mit jenem von vor sechs Jahren vergleichbar, meint Alfredsson, nur die Situation ist aufgrund der langen Verletztenliste eine andere. "Niemand hat uns eine Chance gegeben, aber wir haben den Zweiflern das Gegenteil bewiesen!"

Auch und vor allem dank Goalie Craig Anderson, der in Spiel 5 33 Schüsse der Canadiens entschärfte. In der Serie landeten 171 von 180 Versuchen in seinem Fanghandschuh.

Für die Senators heißt es jetzt: Warten auf den nächsten Gegner, da die restlichen drei Serien im Osten noch nicht entschieden sind.


CHICAGO BLACKHAWKS (36-7-5) - MINNESOTA WILD (26-19-3)


Chicago Blackhawks - Minnesota Wild 5:1 (1:0, 3:1, 1:0) - Serie: 4:1

Tore: Hossa (16.), Kruger (24.), Hossa (27.), Shaw (31.) Sharp (47./PP); Mitchell (31.)


Nachdem in den letzten beiden Jahren jeweils in Runde 1 Endstation war, melden sich die Blackhawks heuer eindrucksvoll in den NHL-Playoffs zurück.

In Spiel 5 der Serie gegen Minnesota lässt das Team aus "Windy City" nichts mehr anbrennen und macht vor heimischer Kulisse den Sack zu.

Überragender Mann am Eis beim 5:1-Erfolg über Minnesota: Marian Hossa mit zwei Toren und eine Assist.

Experten trauen den Blackhawks sogar den Stanley Cup zu, da auch die dritte und vierte Linie ihren Teil zum Erfolg beitragen - wie beim letzten Triumph vor drei Jahren.

In der nächsten Runde warten entweder die San Jose Sharks, die sich per "Sweep" gegen Vancouver durchsetzen konnten, oder die Detroit Red Wings, falls sie die Serie gegen die Anaheim Ducks noch einmal drehen.