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Matchpucks für Bruins, Kings und Ducks

Matchpucks für Bruins, Kings und Ducks

Die NHL-Playoffs boten in der Nacht auf Donnerstag durchwegs spannende Partien und knappe Ergebnisse.

Drei der vier Spiele wurden erst in der Overtime entschieden, nur New York gegen Washington endete nach regulärer Spielzeit mit einem knappen 4:3-Sieg für die Rangers, die damit in der Serie auf 2:2 ausgleichen konnten.

Matchpucks haben hingegen die Boston Bruins, die Los Angeles Kings und die Anaheim Ducks. Die Bruins führen in ihrer Serie 3:1, die beiden anderen je 3:2.

Boston siegte in Toronto 4:3 n.V., Los Angeles in St. Louis 3:2 n.V. und Anaheim gegen Detroit endete ebenfalls 3:2 n.V.

 

BOSTON BRUINS (28-14-6) - TORONTO MAPLE LEAFS (26-17-5)

Toronto Maple Leafs - Boston Bruins 3:4 n. V. (2:0, 1:3, 0:0, 0:1) - Serie: 1:3

Tore: 1:0 Lupul (3.), 2:0 Franson (19.), 2:1 Bergeron (21.PP), 2:2 Krejci (33.), 2:3 Krejci (37.PP), 3:3 MacArthur (38.), 3:4 Krejci (74.)

Es gab keine Zweifel wer der Star des Abends war. David Krejci schoss die Boston Bruins mit seinem Hattrick quasi im Alleingang zum Sieg über Toronto.

"Ehrlich gesagt ist es natürlich ein tolles Gefühl", so er dreifach-Torschütze, der nun bei beeindruckenden 10 Scorerpunkten in vier Playoff-Partien steht.

Krejci vergaß aber auch nicht, die Leistung seines Torhüter herauszustreichen. "Wir haben unsere Erfahrung heute ausgespielt, aber Tuukka hat auch einige wichtige Saves gemacht."

Tuukka Rask entschärfte 45 der 48 auf ihn abgefeuerten Schüsse und trug so nicht unwesentlich zum Sieg bei.

In der Nacht auf Samstag steigt Spiel 5, in dem die Bruins den Aufstieg fixieren können weswegen sich Maple-Leafs-Coach Randy Carlyle bereits in Durchhalteparolen übt: "Wir müssen versuchen, das Positive aus dem heutigen Abend mit nach Boston zu nehmen."


WASHINGTON CAPITALS (27-18-3) - N.Y. RANGERS (26-18-4)

New York Rangers - Wahsington Capitals 4:3 (1:0, 1:2, 2:1) - Serie 2:2

Tore: 1:0 Richards (17.), 2:0 Hagelin (31.), 2:1 Perreault (34.), 2:2 Brouwer (40.), 3:2 Girardi (41.PP), 4:2 Stepan (47.), 4:3 Perreault (48.)

Die New York Rangers stellen wieder einmal ihre Heimstärke unter Beweis.

Nachdem das Team aus dem "Big Apple" in der Serie gegen die Capitals bereits 0:2 in Rückstand lag, stellte man durch den zweiten Heimsieg in Folge auf 2:2.

Insgesamt erzielten die Rangers im Madison Square Garden acht Tore, davon zwei in Überzahl, spielten ein perfektes Penalty-Killing und ließen keinen Scorerpunkt von Alex Ovechkin zu.

Die 2:0-Führung durch Brad Richards (17.) und Carl Hagelin (31.) konnten Mathieu Perreault (34.) und Troy Brouwer (40.) zwar noch ausgleichen, Dan Girardis Powerplay-Treffer nach 59 Sekunden im dritten Drittel und Stepans Game-Winner (47.) konnten sie aber nur mehr den Anschlusstreffer durch Perreault (48.) entgegensetzen.

Die restlichen neun Torschüsse der Caps landeten alle bei Lundqvist, der insgesamt 27 Saves verzeichnete.

Um Spiel 5 zu gewinnen hat Caps-Star Ovechkin ein einfaches Rezept parat: "Unsere Linie muss besser spielen."


ST. LOUIS BLUES (29-17-2) - LOS ANGELES KINGS (27-16-5)

St. Louis Blues - Los Angeles Kings 3:2 n. V. (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) - Serie 2:3

Tore:  0:1 Carter (21.), 1:1 Steen (27.), 1:2 Carter (41.PP), 2:2 Pietrangeo (60.), 2:3 Voynov (68.)

Der Titelverteidiger dreht die Serie gegen die Blues.

Nach zwei Partien waren die Kings noch 0:2 zurückgelegen, zwei Heimsiege und einen 3:2 Auswärtserfolg nach Overtime später kann Los Angeles den Aufstieg ins Conference-Semifinale mit einem Heimsieg in der Nacht auf Samstag fixieren.

Jeff Carter brachte die Kalifornier jeweils kurz nach Beginn des zweiten und des dritten Drittels in Führung. St. Louis gelang beide Male der Ausgleich, das 2:2 fiel dabei erst 44,1 Sekunden vor dem Ende.

"Zu so einem Zeitpunkt den Ausgleich zu erzielen fühlt sich natürlich gut an, umso härter ist es dann, in der Overtime zu verlieren", so der Schütze zum 2:2, Alex Pietrangelo.

So blieb es Slava Voynov vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen. Der 23-jährige Verteidiger, der zuvor in 20 Playoff-Partien erst einmal getroffen hatte, vollendete nach exakt acht Minuten in der Overtime einen Konter und fixierte somit den dritten Kings-Sieg in Folge.


ANAHEIM DUCKS (30-12-6) - DETROIT RED WINGS (24-16-8)

Anaheim Ducks - Detroit Red Wings 3:2 n. V. (1:1, 1:1, 0:0, 1:0) - Serie 3:2

Tore: 0:1 Franzen (6.PP), 1:1 Palmieri (18.), 1:2 Samuelsson (31.), 2:2 Getzlaf (40.PP), 3:2 Bonino (62.)

Mit dem 3:2-Overtime-Sieg der Ducks wurde bereits das dritte Spiel dieser Serie erst in der Verlängerung entschieden. Hatten zuvor zweimal die Red Wings das bessere Ende für sich, durfte nun Anaheim jubeln.

Dabei kamen die Ducks zweimal nach einem Rückstand zurück. Johann Franzen brachte die Gäste früh im Powerplay in Führung, Kyle Palmieri glich noch im selben Drittel aus.

Im Mitteldrittel stellte Mikael Samuelsson zunächst auf 2:1, danach vergaben die Red Wings eine fünfminütige Überzahlsituation und schossen dabei nur einmal aufs gegnerische Tor.

"Das hätte eine Vorentscheidung sein können", so Niklas Kronwall. "Wir waren 2:1 in Front und hatten eine gute Chance, das Spiel an uns zu reißen."

Stattdessen traf Ducks-Kapitän Ryan Getzlaf 32 Sekunden vor Drittelende im Powerplay und Nick Bonino ließ die Zuschauer nach einem torlosen dritten Drittel nach 1:54 Minuten in der Overtime jubeln.

Die Serie kehrt jetzt zurück nach Detroit, wo Anaheim den Sack zumachen kann. "Wir haben sie schon einmal in ihrer Halle besiegt", so Verteidiger Francois Beauchemin. "Das wollen wir wieder machen."