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Chicago dank Seabrook im Conference-Finale

Chicago dank Seabrook im Conference-Finale

Die Chicago Blackhawks haben es geschafft und drehen die Serie gegen die Detroit Red Wings nach 1:3-Rückstand noch zu ihren Gunsten.

Damit schreiben die Blackhawks Geschichte, denn noch nie konnte der Klub eine "best-of-seven"-Serie für sich entscheiden, nachdem man 1:3 zurück gelgen war.

Die Truppe aus der "Windy City" gewinnt Spiel 7 gegen den Erzrivalen mit 2:1 nach Verlängerung und steht nun im Conference-Finale, wo Titelverteidiger Los Angeles wartet.

CHICAGO BLACKHAWKS - DETROIT RED WINGS

Chicago Blackhawks - Detroit Red Wings 2:1 n.V. (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) - Serie: 4:3

Tore: 0:1 Sharp (22.), 1:1 Zetterberg (41.), 2:1 Seabrook (64.)

Brent Seabrook hätte sich wohl keinen besseren Zeitpunkt für sein erstes Playoff-Tor in diesem Jahr aussuchen können.

Der Verteidiger überwand Detroit-Goalie Jimmy Howard nach 3:35 gespielten Minuten in der Overtime mit einem Schlenzer aus dem Slot und besiegelte damit den Triumph über die Red Wings.

"Der Puck sprang irgendwie zu mir und ich habe einfach draufgehalten", so der Matchwinner. "Ich hatte das Gefühl, dass ich viel Platz hatte, deswegen habe ich geschossen, glücklicherweise ging er rein."

Sharp und Zetterberg treffen

Zuvor brachte Patrick Sharp die Blackhawks 68 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels in Führung, Red-Wings-Kapitän Henrik Zetterberg gelang kurz nach Anpfiff des Schlussabschnitts das 1:1.

"Es war wichtig, dass wir gleich zu Beginn des dritten Drittels ausgleichen konnten, das Momentum war danach auf unserer Seite und wir haben einige gute Möglichkeiten kreiert", so der Torschütze. "Unglücklicherweise kamen wir nicht mehr an Corey Crawford vorbei."

Der Blackhawks-Goalie beendete die Partie mit 26 Saves, sein gegenüber Jimmy Howard musste von 35 Schüssen auf sein Tor zwei passieren lassen.

Blackhawks-Tor aberkannt

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wurde er ebenfalls geschlagen, als ein Schuss von Niklas Hjalmarsson den Weg ins Netz fand. Das Tor wurde allerdings nicht gegeben.

Derer Schiedsrichter hatte die Partie gerade in diesem Moment unterbrochen, weil sich Kyle Quincey und Brandon Saad abseits des Pucks in die Haare bekommen hatten.

"Das haben wir gleich abgehakt, als es in die Verlängerung ging. Das Spiel beginnt dort wieder von neuem, es steht praktisch 0:0", maß Seabrook dem aberkannten Tor nicht zu viel Bedeutung zu.

Vorfreude auf L.A.

"Sie haben drei Spiele in Folge gewonnen, zuvor haben wir drei Spiele in Folge gewonnen. Wir hätten einfach die erste Partie für uns entscheiden müssen", so Detroit-Coach Mike Babcock. "Mir hat unser Auftreten in Spiel 5 nicht gefallen, ansonsten hatten wir immer die Möglichkeiten, die Spiele zu gewinnen. Wir hatten auch heute Chancen, doch Crawford hat sie zunichte gemacht. Das ist Hockey."

Chicago trifft nun auf Titelverteidiger Los Angeles, das erste Spiel geht Samstagnacht über die Bühne.

"Wir sind aufgeregt und bereit, gegen die Kings zu spielen. Ich denke, wir haben jetzt zu unserem Spiel gefunden und freuen uns auf Samstag", kann Seabrook das Conference-Finale kaum erwarten.