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Grabner löst Playoff-Ticket - Vanek-Doppelpack

Grabner löst Playoff-Ticket - Vanek-Doppelpack

Man kann getrost von einem großen NHL-Abend für die beiden österreichischen Legionäre sprechen.

Thomas Vanek lieferte beim Gastspiel Buffalos in Pittsburgh eine Galavorstellung ab und steuerte zwei Treffer und ein Assist zum 4:2-Erfolg gegen die Nummer eins der Eastern Conference bei.

Noch viel wichtiger: Michael Grabner hat sich mit seinen New York Islanders erstmals für die Playoffs qualifiziert.

Dem Team aus dem „Big Apple“ reicht der Punkt aus der 3:4-Niederlage nach Shootout in Carolina kombiniert mit der 3:5-Niederlage von Winnipeg in Washington, um die jahrelange Durststrecke zu beenden und erstmals seit 2007 das Postseason-Ticket zu lösen.

„Viele von uns haben noch keine Playoff-Erfahrung“

„Wir sind glücklich, die Playoffs erreicht zu haben und uns selbst die Möglichkeit zu geben, dort alles zu geben. Viele von uns haben diese Erfahrung noch nicht machen können“, freute sich John Tavares.

Der Superstar der Islanders war es auch, der sein Team mit dem Ausgleich zum 3:3 in der 59. Minute in die Verlängerung schoss, in welcher Grabner nur die Stange traf.

Den New Yorkern gelang es insgesamt drei Mal, eine Führung der Hurricanes zu egalisieren. Alexander Semin (4.), Jordan Staal (17.) und Patrick Dwyer (38.) netzten für die Hausherren, die weiteren Islanders-Treffer erzielten Brad Boyes (7.) und Josh Bailey (28.)

„Unsere Jungs haben hart gekämpft und verdienen sich die Playoffs“, erklärte Head Coach Jack Capuano, „am wichtigsten ist jedoch, dass es sich unsere Fans verdienen. Die sind leidenschaftlich, sind immer hinter uns gestanden und haben nun schon eine Weile kein Playoff-Hockey mehr gesehen. Ich bin stolz darauf, was die Jungs erreicht haben.“

Achtungserfolg der Sabres

Die Playoffs bleiben für Buffalo in dieser Saison bekanntlich nur ein Traum, in Pittsburgh gelang aber immerhin ein Achtungserfolg.

Die Sabres beendeten die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Penguins und entwickeln sich zu einer Art Angstgegner. Pittsburgh gewann zwar 22 seiner letzten 25 Spiele, zwei der drei Niederlagen setzte es jedoch gegen Vanek und Co.

„Selbstverständlich wollten wir in den Playoffs sein, aber das hat nicht geklappt. Nun wollen die Jungs ein starkes Saison-Finish hinlegen, und das war ein guter Schritt in diese Richtung“, erklärte Buffalos Head Coach Ron Rolston.

Vanek brachte die Sabres in Minute 13 in Führung und besorgte 33 Sekunden vor Spielende mit einem Empty-Net-Goal den Endstand. Jochen Hecht (47.) und Steve Ott (58.) erzielten die weiteren Treffer der Sabres. Für Pittsburgh waren Chris Kunitz (14.) und Jarome Iginla (52.) erfolgreich. Sabres-Goalie Ryan Miller steuerte starke 40 Saves zum Sieg bei.

Vanek trauert Spielen gegen schwächere Teams hinterher

„Wenn man sich unsere gesamte Saison anschaut, haben wir gegen Top-Teams gutes Hockey gespielt, aber gegen – ich sage nicht schlechte Teams – Mannschaften wie Florida und Tampa Bay haben wir uns schwer getan, Siege einzufahren“, begründete Vanek, warum sein Team trotz Leistungen wie dieser bereits aus dem Playoff-Rennen ist.

In selbigem sind im Osten noch zwei Plätze zu vergeben, für die Ottawa, die New York Rangers und Winnipeg in Frage kommen.

Wie Winnipeg mussten auch die Rangers eine Niederlage einstecken, sie verloren 2:3 bei Nachzügler Florida, womit die auf Rang acht liegenden „Blueshirts“ eine gute Gelegenheit vergaben, die Kanadier endgültig zu distanzieren.

Denn während Winnipeg (51 Punkte) nur noch eine Partie offen hat, treten die Rangers (52 Punkte) noch zwei Mal an. Die besten Karten scheint in diesem dramatischen Finish bei noch drei ausstehenden Matches Ottawa (52 Punkte) zu haben.