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Bruins führen gegen Pens nach Overtime-Krimi mit 3:0

Bruins führen gegen Pens nach Overtime-Krimi mit 3:0

Der Favorit aus Pittsburgh zeigt Charakter, aber es reicht nicht! Die Penguins verlieren auch das 3. Spiel der Eastern Conference Finals gegen die Boston Bruins.

Nach den beiden klaren Siegen der Bruins in Pittsburgh entscheidet Boston das Heimspiel in einem Overtime-Krimi für sich. In der zweiten Verlängerung, nach 95:19 Minuten der Partie, gelingt Patrice Bergeron nach perfektem Zuspiel von Brad Marchand der entscheidende Treffer.

In der Nacht auf Samstag können die Bruins in ihrem TD Garden den Einzug ins Finale um den Stanley Cup fixieren.

PITTSBURGH PENGUINS - BOSTON BRUINS

Boston Bruins - Pittsburgh Penguins 2:1 OT (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 1:0) - Serie: 3:0

Tore: 1:0 Krejci (2.), 1:1 Kunitz (29.), 2:1 Bergeron (96.).

Was für ein Spiel, was für ein Krimi! Nach 15:19 Minuten der 2. Overtime entscheidet Bostons Mittelstürmer Patrice Bergeron Spiel 3 der "Best-of-seven"-Serie und lässt die Fans im TD Garden jubeln.

Brad Marchand tankt sich links durch, passt scharf zur Mitte und der 27-jährige Kanadier schlenzt den Puck hart bedrängt von seinem Gegenspieler ins lange Eck. Pens-Goalie Tomas Vokoun (38 Saves) ist geschlagen, bei den Bruins kennt die Freude nach der Nervenschlacht keine Grenzen.

"Das war eine Schlacht!"

"Das war eine Schlacht", meint Bergeron nach seinem Siegtreffer. "Die Penguins haben körperbetont, schnell und sehr stark gespielt, Das war eine ganz schwere Partie, aber wir haben dagegengehalten und einen enorm wichtigen Sieg gelandet."

Rask glänzt mit 53 Saves

Die Penguins versuchen alles, um nach den beiden Heimpleiten die Serie doch noch zu drehen. Sie feuern 54 Schüsse auf das Gehäuse des Finnen Tuukka Rask ab, aber der 26-Jährige muss sich nur einmal geschlagen geben. Nach 29 Minuten schafft Chris Kunitz den Ausgleich, nachdem David Krejci die Bruins bereits nach 102 Sekunden in Führung schießt.

Danach helfen Glück bei Stangenschüssen und großartige Reaktionen von Rask bei diversen Paraden den Bruins, um sich eine komfortable 3:0-Führung zu sichern.

Pens klammern sich an Sensation 2010

Die Penguins stehen nun mit dem Rücken zur Wand, haben aber dennoch Grund zur Hoffnung. Die Bruins gaben nämlich bereits einmal einen 3:0-Vorsprung aus der Hand. Im historischen Duell in den Conference Semifinals 2010 mit den Flyers drehte Philadelphia mit vier Siegen in Folge noch die Serie.  Das gab es in der Geschichte der NHL-Playoffs bisher lediglich drei mal und kommt gefühlt alle 25 Jahre einmal vor.