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"Der Wechsel war nicht wirklich schön"

Andreas Nödl musste die Philadelphia Flyers verlassen. Weil er den Ansprüchen nicht mehr genügte, setzen ihn die verantwortlichen auf die Waiver List und ermöglichten somit anderen Teams sich die Rechte am Wiener zu sichern.

Die Chance packten die Carolina Hurricanes am Schopf und holten den 25-Jährigen nach Raleigh, um dabei mitzuhelfen, die Franchise von den Niederungen der Eastern Conference in die Playoffs zu führen.

Beim 6:7 gegen die Calgary Flames (Hier geht’s zum Bericht) stand Nödl aber überraschend nicht im Kader der Gäste. Im Interview spricht der NHL-Export über seine Zeit in Philadelphia, den Wechsel zu Carolina und seine Gefühlslage, als er von der Aussortierung erfahren hat.

Frage: Nach ihrer Gehirnerschütterung sind Sie wieder fit, haben gegen
Calgary aber nicht gespielt. Woran lag es?

Andreas Nödl: "Oh, das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht. Das hat mir Trainer Kirk Muller nicht gesagt."

Frage: Ende November sind Sie von den Philadelphia Flyers zu den Carolina Hurricanes getradet worden. Waren Sie überrascht von dem Wechsel?

Nödl: "Ja. Schon ein bisschen. Aber wir hatten viele gute Stürmer in Philadelphia. Und so ist es leider in der NHL."

Frage: Wie lief der Wechsel genau ab?

Nödl: "Nicht wirklich schön. Der General-Manager hat mich ins Büro gebracht und hat mir gesagt, dass er mich auf die Wechsel-Liste gesetzt hat. Und 24 Stunden später habe ich dann einen Anruf von Carolina bekommen. Und am selben Tag habe ich dann noch für die Hurricans gespielt."

Frage: Waren Sie enttäuscht?

Nödl: "Ja, auf jeden Fall. Ich habe mich in Philadelphia sehr wohl gefühlt und kenne sehr viele Leute. Aber die Mitspieler hier in Carolina sind auch super. Das wird schon alles passen."

Frage: Woran lag es, dass Philadelphia Sie abgegeben hat?

Nödl: "Keine Ahnung. Wenn ich das wüsste. Das hat mir niemand gesagt. Wenn hier jemand getradet wird, wird einem der Grund nicht genannt. Aber so ist das hier in dem Geschäft."

Frage: Sie sind vom Titelaspiranten Philadelphia zu einem Kellerkind
gewechselt.

Nödl: "Ja, schon, aber so ist es im Leben. Wir haben noch fast 50 Spiele vor uns. Die Mannschaft hat Potenzial. Jetzt müssen wir schauen, dass wir einfach ein paar Spiele hintereinander gewinnen."

Frage: Was bleibt in Erinnerung, wenn Sie an die vier Jahre bei den
Flyers denken?

Nödl: "Nur Gutes. Ich habe sehr viele Freunde dort. Es war eine wirklich schöne Zeit."