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Scort Vanek demnächst in der EBEL?

Scort Vanek demnächst in der EBEL?

Sollte sich der am Samstag beginnende "Lockout" in der National Hockey League (NHL) länger hinziehen, wäre ein Engagement in Europa auch für Österreichs Eishockey-Star Thomas Vanek ein Thema.

Das bestätigte der 28-jährige Stürmer von den Buffalo Sabres am Freitag auf seiner Website.

"Österreich ein Thema"

"Wenn sich bis Ende September nichts getan hat, muss ich mir auch überlegen, ob ich nicht nach Europa komme", sagte Vanek.

"Österreich ist da für mich sicher ein Thema." Ein spezieller Club schwebt dem zweitbesten Sabres-Torschützen der vergangenen Saison (26 Treffer) aber noch nicht vor.

"Keine Ahnung, lassen wir uns überraschen."

Hürde Versicherung

Das größte Problem bei einem möglichen Österreich-Engagement wäre für Vanek nicht das Gehalt - der Angreifer verdient 6,4 Mio. Dollar (4,96 Mio. Euro) pro Jahr -, sondern die Versicherung.

"Das ist etwas, worüber nicht oft gesprochen wird, aber bei Abstellungen - auch für das Nationalteam - immer am meisten Sorgen macht", erklärte Vanek.

Der Österreicher befand sich am Mittwoch mit rund 300 anderen NHL-Spielern in New York bei einer Sitzung, die den "Lockout" noch hätte verhindern sollen.

Verhandlungen erneut gescheitert

Die Verhandlungen der Spielergewerkschaft mit den Clubbesitzern blieb aber ergebnislos. Nicht einmal ein neuer Gesprächstermin wurde vereinbart, nun dürfte die Aussperrung am Samstag Realität werden.

"Schade, dass die NHL unseren Vorschlag nicht ernst nehmen will. Ich bin überzeugt davon, dass wir damit in Zukunft alle sehr gut fahren könnten", betonte Vanek.

"Wir haben sogar vorschlagen, die Saison mit dem alten CBA (Kollektivvertrag) zu starten und während der Saison weiter zu verhandeln, aber die Besitzer können plötzlich nicht mehr mit 'ihrem' CBA leben."

Vanek hält sich in Buffalo fit

In die Vorgänge in der Gewerkschaft seien die Spieler sehr gut einbezogen. "Mit (Gewerkschaftschef) Don Fehr sind wir extrem zufrieden, er ist sehr offen und ehrlich", versicherte Vanek.

"Bis die Camps öffnen sollen, ist ja noch etwas Zeit und die Hoffnung haben wir noch nicht aufgeben."

Derzeit hält sich Vanek mit rund 15 anderen Sabres-Spielern und einigen AHL-Cracks in Buffalo fit.

"Wenn sich der Lockout hinzieht, werden aber sicher etliche Spieler nach Europa gehen. Dann wird es natürlich auch mit einem ordentlichen Training hier immer schwieriger", erinnerte Vanek.

Österreich wäre eine Alternative, um die Zeit bis zu einer Einigung zu überbrücken.