Win-Win für Buffalo

Was die Sabres betrifft, liegt die Antwort auf der Hand. Manager Darcy Regier hat eigentlich alles richtig gemacht. Er hat zwar mit Vanek den besten Feldspieler der Franchise verloren, zwei Draft-Picks und Moulson sind aber ein mehr als adäquater Ersatz.

„Einerseits verlieren wir mit Thomas Vanek einen Top-Spieler, erhalten aber im Matt Moulson ebenfalls einen starken Crack. Er wird nach der Saison ein Free Agent und wir wissen nicht, was dann passieren wird, deswegen sind die beiden Draftpicks für uns als Organisation umso wichtiger“, so der Manager.

Regier spielt damit vor allem darauf an, dass sowohl die Draft-Picks als auch Moulson noch in einem weiteren Deal in dieser Saison eine Rolle spielen könnten, auch wenn es laut seinen Angaben „momentan keine Gespräche mit Managern anderer Teams bezüglich irgendwelcher Trades gibt“ und es eigentlich geplant ist „Moulson zu behalten“.

Dennoch bringen ihn die zusätzlichen Picks – falls sie die Sabres nicht doch selbst nutzen werden – künftig in eine weitaus bessere Verhandlungsposition. Für Buffalo ist der Deal eine Win-Win-Situation.

„Wir mussten es einfach machen“

Etwas differenzierter sieht der Sachverhalt bei den New York Islanders aus. Snow geht mit der Verpflichtung Vaneks ein großes Risiko ein, auch wenn es seiner Meinung außer Frage stand, dass er aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen seiner Mannschaft handeln musste.

Dabei ist es nicht so sehr die sportliche Komponente, die ein großes Fragezeichen hinter dem Deal aufscheinen lässt. Zwar harmonierte Moulson perfekt in einer Linie mit Star-Center John Tavares und erzielte regemäßig über 30 Tore. Diese Zahlen kann man sich von Vanek aber auch erwarten und während man Moulson eine gewisse Abhängigkeit von Tavares nachsagt, erhofft man sich mit dem Österreicher künftig einen zweiten ebenbürtigen Top-Spieler in den Reihen zu haben.

„Wir hatten die Möglichkeit, einen der besten Spieler der Liga zu verpflichten und in der Situation in der wir uns momentan befinden, mussten wir es einfach machen. Natürlich muss man für diese Qualität auch einen gewissen Preis bezahlen“, so Snow.