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Yakupov Nummer eins - Pittsburgh tradet Staal

Yakupov Nummer eins - Pittsburgh tradet Staal

Ein Russe als Nummer eins, ein großer Tag für Defender und ein Trade, der den jungen Talenten ein wenig die Show „staal“.

So lässt sich der NHL-Draft 2012 zusammenfassen, in dem die Edmonton Oilers zum dritten Mal in Folge die Qual der Wahl der Nummer eins hatten.

Mit Nail Yakupov entschieden sich die Kanadier auch heuer wieder für einen Angreifer, nachdem sie in den beiden vergangenen Jahren Taylor Hall und Ryan Nugent-Hopkins an Land gezogen hatten.

Damit widerstanden die Oilers einerseits der großen Verlockung, ihre Defense mit einem Mitglied dieses tiefen Verteidiger-Jahrgangs aufzupolstern, und vertrauen andererseits den Beteuerungen Yakupovs, sich lieber der sportlichen Herausforderung in der NHL zu stellen, als den finanziellen Verlockungen der KHL in seiner Heimat zu erliegen.

Acht Verteidiger in den Top 10

„Ich kann es kaum erwarten“, freute sich der 18-jährige Right Wing, der in den vergangenen beiden Jahren bereits in Übersee in der Ontario Hockey League spielte und gerne mit der Legende Pavel Bure verglichen wird.

Gemeinsam mit Hall und Nugent-Hopkins soll er bei den Oilers an alte Glanzzeiten, als Wayne Gretzky und Mark Messier für Hockey-Euphorie in Alberta sorgten, anschließen. „Wir werden ein großartiges Team haben“, glaubt Yakupov.

An Nummer zwei eröffneten die Columbus Blue Jackets mit ihrer Wahl von Ryan Murray einen unglaublichen Run auf Defender, die nur an drei von Montreal unterbrochen wurde. Die Canadiens ergatterten mit dem US-Amerikaner Alex Galchenyuk den besten Center im Draft, dem eine große Karriere vorhergesagt wird.

Sieben Verteidiger komplettierten die Top 10, darunter an Nummer acht Derrick Pouliot, der in Zukunft das Dress der Pittsburgh Penguins tragen wird.

Pittsburgh tradet Staal

An dieser Stelle wäre eigentlich Carolina an der Reihe gewesen. Wäre, denn Pittsburgh entschied sich für den spektakulärsten Move des Abends und sendete Jordan Staal im Austausch für den Nummer-8-Pick, Center Brandon Sutter und den jungen Defender Brian Dumoulin zu den Hurricanes.

Während dieser Woche hatte Staal das Angebot eines Zehnjahres-Vertrags der Penguins abgelehnt.

Im Hinblick darauf, dass in den kommenden beiden Jahren neben dem Kontrakt von Staal (2013) auch jene von Sidney Crosby (2013) und Evgeni Malkin (2014) auslaufen werden, entschieden sich die Pens dafür, den tendenziell Entbehrlichsten ihrer drei Star-Center für respektablen Gegenwert ziehen zu lassen.

„Einige Teams waren ziemlich aggressiv hinter ihm her, darunter Carolina. Wir waren der Meinung, dass es in seiner Karriere an der Zeit ist, den nächsten Schritt zu machen. Der Deal mit Carolina machte Sinn, es war ein fairer Trade für beide Seiten“, erklärte Pittsburghs General Manager Ray Shero.

 Buffalo ergattert zwei Center

In Carolina kommt es für den 23-jährigen Staal zur Wiedervereinigung mit seinem älteren Superstar-Bruder Eric, dem Kapitän der Hurricanes. Außerdem wird der Wiener Andreas Nödl einer seiner Nebenmänner sein.

Ein durchaus aggressives Draft-Verhalten hat mit Buffalo ein anderes Österreicher-Team an den Tag gelegt.

Erst rutschte mit Center Mikhail Grigorenko ein potenzielles Top-drei-Talent bis zum 12. Pick durch, dann tradete das Vanek-Team mit Calgary, um an Nummer 14 gleich noch einmal ranzudürfen. Mit dem Letten Zemgus Girgensons fiel die Wahl auf einen weiteren Center.

Die New York Islanders, der Arbeitgeber von Michael Grabner, wählte an Nummer vier den kanadischen Verteidiger Griffin Reinhart.