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"Ein hartes Jahr, aber der Team-Erfolg hat Vorrang"

Zum vierten Mal in Folge ist Michael Grabner am Donnerstag für seinen NHL-Club New York Islanders, der gegen die Los Angeles Kings 2:3 verlor, nicht zum Einsatz gekommen.

Für den Villacher Stürmer gestaltet sich die Saison schwierig, zuletzt pausierte er im Februar wegen einer Oberkörper-Verletzung für fünf Spiele. Er kam in 31 der 75 Partien zum Einsatz, hält bei sieben Toren und fünf Assists.

Die ersten zwei Monate der Saison hatte der 27-jährige Grabner nach einer Leistenoperation verpasst, am 5. Dezember gab er sein Debüt, nur zehn Tage später musste er wegen einer Unterkörperverletzung erneut eine Pause einlegen und fiel bis zur ersten Jännerwoche aus. Aktuell liegt keine Meldung über eine Verletzung vor.

"Zu früh zurück aufs Eis"

In einem Interview mir der deutschsprachigen Seite der NHL vom Mittwoch nahm Grabner Stellung zur aktuellen Situation.

Während es der Familie - Grabner wurde vor kurzem zum zweiten Mal Vater - "sehr gut gehe", laufe es sportlich "nicht so optimal". Er habe immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.

"Ich musste auch an der Leiste operiert werden. Es lief dann kurzzeitig optimal, aber ich denke, dass ich halt ein wenig zu früh wieder auf dem Eis gestanden bin. Für mich persönlich ist es so gesehen zwar ein hartes Jahr, aber der Erfolg im Team zählt vorrangig und da läuft es bei uns super", meinte er.

Gründe für starke Saison

Die starke Saison der Islanders führte er auf gewonnene Konstanz und die Verstärkung mit "sehr guten Spielern" zurück.

"Wir haben mit Nick Leddy und Johnny Boychuk zwei Leute geholt, die bereits den Stanley-Cup geholt haben und die bringen natürlich einiges an Erfahrung und Ruhe mit auf das Eis."

"Mit Jaroslav Halak haben wir auch die Torhüterposition extrem stark besetzt. Wir hatten in dieser Saison fast so gut wie nie längere Schwächephasen, sind immer sofort nach Niederlagen wieder gut zurückgekommen. Wir sind als Team, obwohl wir noch eine sehr junge Mannschaft sind, einfach reifer geworden."

Playoff als Wundertüte

Die Play-off-Teilnahme ist den New York Islanders so gut wie sicher, Grabner wagt keine Prognose, wie weit es gehen könnte.

Nach den Niederlagen zuletzt (nur ein Sieg in der vergangen sieben Partien/Anm.) sei es wichtig, "da jetzt raus kommen, um dann mit einem positiven Gefühl in die Play-offs starten zu können". Da sei alles schneller, härter, intensiver.

"Jeder Wechsel kann einfach für die Serie entscheidend sein, das Pendel kann ganz schnell auf die eine bzw. die andere Seite ausschlagen."