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Nach fünf Jahren gibt es die Chance zur Revanche

Nach fünf Jahren gibt es die Chance zur Revanche

Fünf Jahre nach dem Debüt unter freiem Himmel steigt im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt am Samstag das zweite Kärntner Open-Air-Derby in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL).

Rund 30.000 Zuschauer werden bei prognostizierten leichten Plusgraden dabei sein, wenn der KAC gegen den VSV die Revanche für das 1:3 am 9. Jänner 2010 anstrebt.

VSV gewann die Premiere

30.500 Zuschauer sorgten vor fünf Jahren für einen Zuschauerrekord bei einem Liga-Spiel in Österreich. Am Ende durften die Villacher durch Tore von Michael Raffl (26., 31.), der mittlerweile bei den Philadelphia Flyers in der NHL spielt, und Roland Kaspitz (48.) jubeln, für den KAC traf Thomas Hundertpfund (47.).

"Keiner in Kärnten verliert gerne ein Derby, dieses 1:3 hat aber doppelt geschmerzt. Diesmal wollen wir Revanche", kündigte KAC-Kapitän Johannes Reichel an.

Für den KAC ist das Freiluftspiel mehr als nur Spektakel. Denn vor allem der Rekordmeister benötigt dringend Punkte, um nicht wie im Vorjahr neuerlich das obere Play-off zu verpassen.

Während der VSV auf Rang sechs liegt und drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Bozen hat, müssen die aktuell neuntplatzierten "Rotjacken" drei Konkurrenten überholen und sieben Punkte in zehn Spielen aufholen, um noch die Top-6 und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zu erreichen.

"Ein sensationeller Event"

Reichel will daher nicht nur die einzigartige Stimmung genießen, die er als einzigartig beschreibt. "Ich erinnere mich an den langen Gang aus der Kabine heraus und dann stehst du vor 30.000 Zuschauern. Noch nie in meinem Eishockeyleben habe ich so etwas erlebt. Das Gefühl, was das heißt, kann man nicht beschreiben", so Reichel.

Ähnlich begeistert denkt VSV-Kapitän Gerhard Unterluggauer an die Freiluft-Premiere zurück. "Es war ein sensationeller Event. Schon das Hinausgehen aus der Kabine erzeugte ein Gänsehaut-Gefühl", erinnert sich der Routinier. Die Bedingungen waren in den ersten Minuten allerdings nicht die besten.

"Anfangs war es schwierig wegen des Schneefalls, aber als am Ende unser 3:1 feststand, war die Stimmung sensationell. Wir wurden von unseren Fans gefeiert, als wären wir gerade Meister geworden", sagte der Verteidiger.

Noch 700 Tickets verfügbar

Der 38-Jährige hat sein Trikot von dieser Partie zu Hause in der Kellerbar hängen. Auch in der VSV-Kabine lebt die Erinnerung an den denkwürdigen Sieg. "In unserer Kabine erinnert ein großes Bild an dieses außergewöhnliche Eishockey-Spiel. Ich merke, dass immer mehr Kollegen vor diesem Bild stehen bleiben und einen Blick darauf werfen", erklärte Unterluggauer.

Im Gegensatz zu 2010, als die Temperaturen knapp im Minusbereich lagen und im ersten Drittel Schneefall herrschte, werden diesmal leichte Plusgrade ohne Niederschläge erwartet.

Ob auch heuer das Stadion mit 30.500 Zuschauern ausverkauft sein wird, ist noch offen. Noch sind rund 700 Tickets zu haben.