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Den Vienna Capitals fehlt nur mehr ein Sieg

Den Vienna Capitals fehlt nur mehr ein Sieg

Die Erste Bank Eishockey Liga ist spannend wie noch nie.

Sechs Runden vor dem Ende des EBEL-Grunddurchgangs kämpfen fast alle Teams noch um einen Top-Sechs-Platz und die damit verbundene Playoff-Qualifikation.

Nur noch ein Sieg

Einzig die Aufsteiger Dornbirn und Innsbruck sind zu weit abgeschlagen, um noch mitmischen zu können. Für ein weiteres Team könnte das Rennen um die begehrten Plätze am Sonntag jedoch aus einem anderen Grund zu Ende sein.

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Die Vienna Capitals benötigen nach dem deutlichen 6:0-Erfolg über Innsbruck bei elf Punkten Vorsprung auf Platz sieben nämlich nur noch einen Sieg, um sich vorzeitig für die Playoffs zu qualifizieren.

„Jetzt können wir ein wenig ruhiger in die Endphase des Grunddurchgangs gehen. Ein Sieg fehlt uns noch für das Playoff, den wollen wir am Sonntag landen“, ist sich Coach Tommy Samuelsson der komfortablen Ausgangslage natürlich bewusst.

Leichter gesagt, als getan

Mit dem VSV kommt aber nicht gerade ein „Jausengegner“ in die Albert Schulz Halle. Die „Adler“ spielen nach der enttäuschenden Saison 2011/2012, als die Playoffs verpasst wurden, vor allem dank ihrer hochkarätigen Offensive einen starken Grunddurchgang und belegen derzeit den dritten Rang. Ihr Vorsprung auf den siebtplatzierten Erzrivalen KAC beträgt allerdings nur drei magere Pünktchen.

„Ich erwarte mir eine hitzige, spannende und vor allem sehr schnelle Partie. Hoffentlich reicht es zum Sieg, wir wollen unseren Vorsprung auf Rang sieben zumindest aufrecht erhalten. Aber ich versuche nicht allzu oft auf die Tabelle zu schauen, das lenkt derzeit nur ab“, erklärt VSV-Stürmer Daniel Nageler, der die letzten drei Saisonen in der Bundeshauptstadt verbracht hat.

Die bisherigen drei Partien wurden jeweils denkbar knapp entschieden. Die Capitals siegten auswärts 4:3 im Penaltyschießen und zu Hause mit 5:4, im letzten Aufeinandertreffen Anfang Dezember behielten jedoch die Kärntner mit 2:1 die Oberhand.

Defense wins Championships

Bestechen die Villacher vor allem durch ihre Angriffsleistungen, bereits 149 Mal zappelte der Puck im gegnerischen Netz, so stellen die Caps die beste Abwehr der gesamten Liga. Nur 83 Gegentore musste man in 38 Spielen hinnehmen. Zu verdanken haben sie diesen Umstand vor allem ihren beiden Torhütern.

Fabian Weinhandl belegt mit einer Fangquote von 92,8 Prozent den zweiten Platz in dieser Wertung, nur Zagreb-Keeper Michael Ouzas ist mit 94,0 Prozent besser. Matt Zaba ist mit 92,4 Prozent gehaltenen Schüssen nur unwesentlich schlechter, womit die Wiener das beste Goalie-Tandem der Liga stellen.

Dazu gesellt sich die Heimstärke der Hauptstädter. Nur vier von 19 Spielen in Wien-Kagran gingen verloren, zuletzt feierte man in der eigenen Halle fünf Siege in Folge.

Nur nicht nachlassen

Im Falle eines Sieges steht Samuelsson vor der schweren Aufgabe die Spannung innerhalb der Mannschaft weiter hoch zu halten, geht es doch auch darum, den Grunddurchgang als Erster zu beenden.

„Sollten wir uns qualifizieren, heißt es dran bleiben, den Fokus nicht verlieren und Platz eins verteidigen. Wir wollen für die Zwischenrunde so viele Bonuspunkte wie möglich“, spielt Samuelsson darauf an, dass sich der Gewinner der Zwischenrunde den Playoff-Gegner aussuchen kann.

Das ist freilich noch Zukunftsmusik, eines ist jedoch gewiss: Auch wenn die Vienna Capitals am Sonntagabend bereits als Playoff-Teilnehmer feststehen sollten, bleibt die Liga spannend.

 

Fabian Santner