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Capitals sorgen für Spannung in der Tabelle

Capitals sorgen für Spannung in der Tabelle

Den Capitals gelang in der 10. EBEL-Runde ein wichtiger 2:1-Auswärtssieg nach Overtime beim derzeitigen Tabellenführer aus Znojmo.

MacGregor Sharp zeichnete sich mit beiden Treffern für sein Team für die zwei Punkte fast im Alleingang verantwortlich.

Auch Red Bull Salzburg bleibt nach einem 2:1-Heimsieg gegen den HC Bozen vorne mit dabei. Zwei Powerplaytore machten gegen die Südtiroler den Unterschied.

Jubelstimmung gab es in Villach. Der VSV verlängerte seiner erfolgreiche Derbyserie und konnte auch beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Erzrivalen KAC in dieser Saison klar gewinnen. Ein starkes Mitteldrittel hatte den Hauptanteil am 5:1.

Innsbruck bezwang Dornbirn etwas knapper und blieb erst in der Overtime 3:2 obenauf. Die Black Wings Linz revanchierten sich an den Graz99ers für die Heimniederlage zuletzt und siegten in der steirischen Landeshauptstadt 4:2.

Fehervar kam zu einem 1:0 in Ljubljana.

LAOLA1 hat alle Facts zur 10. EBEL-Runde:

 HC Znojmo - Vienna Capitals 1:2 n. OT. (1:0, 0:0, 0:1, 0:1)

Tore: Tomas (18.) bzw. Sharp (49., 66.).

Znojmo, 4.008 Zuschauer. Strafminuten: 18 bzw. 20.


Hunde, die bellen, beißen nicht: Es war ein hitzig geführtes Gipfeltreffen mit jeder Menge Strafen und Scharmützel. Dazu spielten die torgefährlichsten Mannschaften der EBEL gegeneinander. Umso verwunderlicher, dass es kein einziges Powerplaytor (und generell nur wenig Treffer trotz offensiver Spielweise beiderseits) zu sehen gab.

Nicht scharf, aber Sharp: MacGregor Sharp war mit den beiden Scores für die Wiener der aufgelegte Matchwinner. Beide Treffer fielen ähnlich: Aus kurzer Distanz nach einem Gestocher gegen Nechvatal. Nicht schön, aber effektiv. Dazu kam Derek Whitmore im achten Spiel am Stück mit dem umso schöneren Assist vor dem 1:1 zu einem Scorerpunkt.

Farbenblind?: In Minute 44 befand sich Znojmo zwar gerade im Powerplay, dass beim Verhältnis Sechs gegen Vier aber etwas nicht stimmen kann, hätte den Schiedsrichtern früher auffallen können. Gute 20 Sekunden dauerte die irreguläre Situation an und führte fast zu einem Tor, ehe der Fehler erkannt und eine Strafe ausgesprochen wurde.

Red Bull Salzburg - HC Bozen 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)

Tore: Trattnig (25./PP), Welser (29./PP) bzw. Flemming (34.).

Salzburg, 1.980 Zuschauer. Strafminuten:16 bzw. 14.

 

Eine knappe Sache: Schon zum zweiten Mal in dieser Saison mussten die Bozener nach Salzburg, und erneut konnten sie das Spiel überraschend offen gestalten. Nach dem 5:6 in Overtime setzte es diesmal ein 1:2. Solche Leistungen müssen den Südtirolern, denen eine schwierige Spielzeit vorausgesagt war, Mut machen.

Diesmal fehlte das Glück: Beim ersten Aufeinandertreffen gelang den Südtirolern unter dem Risiko des sechsten Feldspielers der späte Ausgleich zum 5:5. Heute wurde der gleiche Weg gewählt, nur das Happy End fehlte trotz dicker Chancen.

Start in eine stressige Woche: Das erfolgreiche Wochenende können die Bullen nicht lange genießen. Schon am Dienstag geht es weiter zum Spitzenspiel nach Wien. Die Richtung nach dem CHL-Aus stimmt aber.

Villacher SV - KAC 5:1 (1:0, 3:1, 1:0)

Tore: Petrik (4.), Platzer (27.), Petrik (29./PP2), McKiernan (30.), Nageler (59./EN, SH) bzw. Harand (32.).

Villach, 4.500 Zuschauer. Strafminuten: 13 bzw. 17.


So will man nicht jubilieren: Patrick Harand erzielte den einzigen KAC-Treffer des Abends. Persönlich darf er sich nun 100 EBEL-Tore (in über 700 Spielen für Lustenau, Capitals, Salzburg, Graz und eben KAC) in den Lebenslauf schreiben. Zu bezweifeln, dass sich viele Kollegen finden, die heute mit ihm feiern wollen.

Fifty-Fifty: Okay, der Vergleich ist nicht fair. Schließlich nahm der VSV nach dem 4:0 etwas Dampf aus dem eigenen Spiel. Aber Pekka Tuokkola musste heute vier Gegentreffer hinnehmen, Bernd Brückler keinen einzigen. Der Wechsel im Kasten erfolgte nach 29:58 Minuten, also genau zur Halbzeit.

Die Durststrecke hält an: In der Saison 2014/15 konnte sich der KAC letztendlich als stärkere Kraft in Kärnten brüsten, begehrter Derbysieg gelang aber keiner. Somit hält eine lange Leidenszeit für die Klagenfurter Fans an.

HC Innsbruck - Dornbirner EC 3:2 n. OT. (0:0, 2:2, 0:0, 1:0)

Tore: Ulmer (35./PP2, 64.), Spurgeon (40.), Ulmer (64./GWG) bzw. Zagrapan (30.), D'Alvise (39.).

Innsbruck, 2.000 Zuschauer. Strafminuten: 10 bzw. 8.


 Die entscheidenden Sekunden: Das 2:2 der Innsbrucker fiel nur wenige Sekunden nachdem Arniel auf der Gegenseite im Eins gegen Eins an Chiodo gescheitert war und so die Vorentscheidung verpasst hatte. Im direkten Gegenzug machte es Spurgeon besser und traf zum Ausgleich, der die Haie erst in die Verlängerung brachte.

 Chiodo hielt Innsbruck im Spiel: Beide Torhüter waren nur schwer zu bezwingen. Im ersten und im dritten Drittel ließen sie keinen einzigen Treffer zu. Innsbrucks Andy Chiodo wurde schließlich auch zum Man of the Match gewählt. Und das, obwohl Jeff Ulmer zwei Tore erzielte - inklusive Siegtreffer.

 Heimvorteil: Im Westderby zwischen Innsbruck und Dornbirn scheint der Heimvorteil besonders wichtig zu sein. Auch im dritten Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Teams innerhalb von 14 Tagen ging letztlich die Heimmanschaft als Sieger vom Eis.

Graz99ers - Black Wings Linz 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)

Tore: Kovacevic (24.), DeSimone (52.) bzw. Hofer (18./PP, 34.), Kozek (48.), Göhringer (60./EN).

Graz, 1.710 Zuschauer. Strafminuten: 4 bzw. 10.

 

 Grazer Ineffizienz: Die Grazer erspielten sich durchaus viele gute Chancen, waren vor dem gegnerischen Tor aber einmal mehr zu ungefährlich. Insgesamt schossen die 99ers 42 Mal auf das Tor von Thomas Dechel. Auf der Gegenseite reichten den Linzern 24 Torschüsse für vier Treffer.

 Unauffällige Rückkehrer: Oliver Latendresse und Kevin Moderer kehrten erstmals als Gegner zurück nach Graz. Beide blieben gegen ihren Ex-Klub allerdings eher blass. Moderer beendete die Partie ohne Scorerpunkt, Latendresse lieferte den Assist zum 1:0 durch Hofer.

 Gleicher Gegner, gleiches Ergebnis: Bereits zum vierten Mal (inklusive Vorbereitung) trafen diese beiden Mannschaften seit dem Sommer aufeinander. In der EBEL feierten die Black Wings den zweiten 4:2-Sieg in Serie. Davor konnten die 99ers das erste Saisonduell auswärts mit 1:0 gewinnen und dabei den weiterhin einzigen Saisonsieg einfahren.

 Olimpija Ljubljana - Fehervar AV19 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)

Tor: Wehrs (39./PP).

Ljubljana, 1.400 Zuschauer. Strafminuten: 6 bzw. 12.