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Capitals ringen den VSV nieder

Capitals ringen den VSV nieder

Ex-Meister RB Salzburg hat am Freitag in der 3. Runde der Erste Bank Eishockeyliga (EBEL) mit einem 9:0 (3:0,5:0,1:0) gegen Innsbruck einen der höchsten Liga-Siege seit Jahren gefeiert.

Der Erfolg spiegelte aber eher den Klassenunterschied zwischen dem Favoriten und dem Aufsteiger wider als sportliche Klasse.

Weit besser hielt sich mit Dornbirn der zweite Aufsteiger, allerdings setzte es trotz einer 3:0-Führung gegen Meister Linz eine 3:5-Niederlage.

Neuer Tabellenführer sind die Vienna Capitals nach einem 4:3 im Penaltyschießen gegen Villach. Das Spiel im römischen Amphitheater von Pula zwischen Zagreb und Ljubljana stand wegen Eisproblemen spätabends vor der Absage.

Lemieux vergibt Penalty

In Salzburg schlug es schon bald im Innsbrucker Tor erstmals ein, der Rest war praktisch ein 60-minütiges Powerplay im Drittel der Tiroler Gäste.

Negativ-Höhepunkt aufseiten der Innsbrucker war der Penalty von Francis Lemieux (41.), den Salzburgs junger slowenischer Keeper Luka Gracner hielt.

Umgekehrt wollte bei den Salzburgern nach dem frühen 9:0 von Trattnig (42.) - damit hatte es neun verschiedene Torschützen gegeben - jeder das zehnte Tor erzielen, was zu vielen Einzelaktionen und taktischer Unordnung führte. So kam Innsbruck doch noch um die Höchststrafe eines 0:10.

Dornbirn wirft 3:0-Führung weg

Linz tat sich in Dornbirn lange Zeit sehr schwer, bewies aber Moral.

Einen 0:3-Rückstand drehte der Meister noch in einen 5:3-Erfolg. Der zweite Sieg im dritten Saisonspiel zeigte allerdings, dass auf den Meister noch einige Arbeit wartet.

Ein frühes Tor von Kozek (5.), ein Schlenzer ins Kreuzeck, spielte der Kontertaktik der Vorarlberger perfekt in die Hände. Der Liganeuling baute seine Führung durch Mitchell (16.) und Hecimovic (34.) sogar noch aus.

Zwei Minuten später stand es nach Toren von Mitterdorfer (35.) und Grabher-Meier (36.) aber bereits 2:3.

Dann verließen die stark kämpfenden Dornbirner  langsam die Kräfte, die konsequent mit vier Linien agierenden Linzer kamen auf. Im Schlussdrittel nützte Scholz ein Powerplay zum Ausgleich (47.), danach drehten Hedlund (49.) und Baumgartner (52.) endgültig die Partie

Lammers macht alles klar

Vizemeister KAC feierte mit einem harterkämpften Heim-4:2 gegen Graz seinen zweiten Saisonsieg.

Die Grazer kamen in Minute 45 durch den Doppel-Torschützen Iberer auf 2:3 heran, in der Schlussminute nahmen sie noch Goalie Cloutier vom Eis. Doch der Schuss ging nach hinten los, Lammers traf ins leere Tor zum 4:2. Der kanadische Referee Auger verteilte in einem fair geführten ersten Drittel zehn Strafen, insgesamt 76 Minuten.

Penaltyschießen in Villach

In Villach gingen die Vienna Capitals zunächst in Führung.

Der VSV drehte seinerseits die Partie in ein 2:1, ehe den Wienern noch im ersten Drittel der 2:2-Ausgleich gelang. Alle vier Tore fielen im Powerplay, vor allem die Wiener kassierten enorm viele Strafminuten (20).

Die neuerliche Führung der Villacher egalisierte Frazer zum 3:3. Nach der torlosen Overtime traf Olsson mit dem entscheiden Penalty für die nach drei Runden als einziges Team ungeschlagenen Capitals, die damit den VSV damit an der Tabellenspitze ablösten.

Fehervar kam in Znojmo zu einem 5:3, damit feierten die Ungarn den ersten Saisonsieg.

Olimpija Ljubljana gewann das erste von zwei Spielen im Amphitheater von Pula. Die Slowenen setzten sich gegen Medvescak Zagreb mit 3:2 durch.

Die Partie begann mit zweistündiger Verspätung, da die Aufbereitung des Eises aufgrund der Witterung große Probleme machte.

Auf kaum bespielbaren Untergrund brachte Ratchuk (14.) Ljubljana in Führung, Freeman (32.) und Ankerst (39.) legten im Mitteldrittel nach. Zanoksi (43.) und Naglich (48.) verkürzten zwar noch, zur Wende reichte es aber nicht mehr.

VSV - Vienna Capitals 3:4 n.P. (2:2,1:0,0:1-0:0/0:1)
Villacher Stadthalle, 3.300, SR Kellner/Veit
Tore: Unterluggauer (12./PP2), Ryan (13./PP), Hotham (39.) bzw. Blatny (4./PP), Fortier (14./PP), Frazer (45.), Olsson (entscheidender Penalty)
Strafminuten: 10 bzw. 20

KAC - Graz99ers 4:2 (1:1,2:0,1:1)
Klagenfurter Eishalle, 4.400, SR Auger/Kasper
Tore: Reichel (14./PP2), Pirmann (21.), Lundmark (26./PP), Lammers (60./Empty net) bzw. Iberer (4./PP,45./PP)
Strafminuten: 29 plus 10 Schumnig bzw. 27 plus 10 Iberer

Dornbirner EC - Black Wings Linz 3:5 (2:0,1:2,0:3)
Messestadion, 3.090, Kamsek/Podlesnik
Tore: Kozek (5.), Mitchell (16.), Hecimovic (34.) bzw. Mitterdorfer (35.), 3:2 Grabher-Meier (36.), 3:3 Scholz (47./PP), 3:4 Hedlund (49.), 3:5 Baumgartner (52.)
Strafminuten: 10 bzw. 12

HC Znojmo - Fehervar AV 3:5 (1:1,1:1,1:3)
Tore: Wharton (6./PP), Jarusek (33.), Lattner (60.) bzw. Sofron (14./PP2), Ladanyi (40./PP, 60./EN), Durco (43./PP), Mihaly (60./EN

RB Salzburg - HC Innsbruck 9:0 (3:0,5:0,1:0)
Salzburg, 2.357, Fussi/Graber
Tore: Puschnik (3.), Raffl (12.), Pöck (15.), Duncan (21./PP), Kinasewich (28./PP), Kristler (31./PP), Lupaschuk (31.), Di Benedetto (39.), Trattnig (42./PP)
Strafminuten: 6 bzw. 18.

Medvescak Zagreb - Olimpija Ljubljana 2:3 (0:1,0:2,2:0)
Tore Zagreb: 1:3 Zanoski (42.), 2:3 Naglich (48.)
Tore Ljubljana: 0:1 Ratchuk (14.), 0:2 Freeman (32.), 0:3 Ankerst (39./PP)