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EBEL-Spitzenduo verliert Heimspiele

EBEL-Spitzenduo verliert Heimspiele

Thomas Vanek hat am Sonntag in der 14. Runde der Eishockey-Erste-Bank-Liga (EBEL) seinen ersten Doppelpack in der Heimat erzielt.

Der Superstar von den Buffalo Sabres führte die Graz99ers zu einem 6:2-(4:1,1:1,1:0)-Heimerfolg gegen den Dornbirner EC und somit nach vier Pleiten in Serie wieder in die Erfolgsspur.

Der Villacher SV kassierte mit dem 3:6 (2:1,1:1,0:4) daheim gegen Meister Linz die zweite Pleite in Serie, für die Oberösterreicher war es hingegen der vierte Erfolg en suite.

Erste Pleite für die Caps

Die Kärntner bleiben allerdings Tabellenführer, da auch die Vienna Capitals mit 2:3 (0:0,2:1,0:2) gegen Olimpija Ljubljana eine Heimniederlage einstecken mussten.

Der KAC gewann zu Hause gegen Innsbruck 4:2 (0:0,2:2,2:0), Salzburg musste sich in Znojmo 4:5 nach Verlängerung (1:1:1:3,2:0/0:1) geschlagen geben.

Day statt Vanek

Es war das vierte Heimspiel für die Graz99ers mit ihrem aufgrund des NHL-Lockouts in die Heimat gekommenen Star Vanek - und zum vierten Mal gab es ein ausverkauftes Haus.

Gegen den Dornbirner EC bekamen die 4.050 Fans im „Bunker“ endlich die erhoffte Vanek-Show zu sehen.

Nachdem Wren (5.) bzw. Kozek (11.) getroffen hatten, begannen die Vanek-Festspiele. Einen Schuss von Jarrett fälschte der NHL-Star zum 2:1 ab. Im Jubel ging unter, dass Day nach Vanek noch an der Scheibe war und der Treffer dem Kanadier zugeschrieben wurde.

Doppelpack des Superstars

In der 13. Minute scorte Vanek dann zum 3:1 für die 99ers, nur fünf Minuten später legte er das 4:1 nach.

Die Halle bebte, die Fans feierten ihren Helden. Die weiteren Goals zum 6:2-Endstand mutierten zur Nebensache, der aus Grazer Sicht erfreuliche Eishockey-Abend endete in Vanek-Sprechchören.

"Ich bin total happy. Heute ist es endlich einmal so gelaufen, wie ich mir das vorstelle. Die Fans in Graz sind ein Wahnsinn. Besonders gefreut hat mich, dass Werner Gregoritsch heute in der Halle war. Das war mein Lehrer in der Sporthauptschule", freute sich Vanek nach der Schlusssirene.

Leader lässt Federn

Der VSV startete gegen Linz stark. Grabner vergab schon nach wenigen Sekunden die erste Großchance. Ein Doppelpack innerhalb von 34 Sekunden durch Hughes (9.) und Ryan (10.) brachte den Villachern eine 2:0-Führung.

Die zunächst chancenlosen Linzer kamen durch das 1:2 von Hisey (15.) wie aus dem Nichts zurück ins Spiel und durch Hedlund sogar zum Ausgleich (34.).

Zu diesem Zeitpunkt waren die Linzer längst Chef im Ring. Die Entscheidung fiel in einem einseitigen Schlussdrittel, dass die Linzer dank Toren von Hisey (60./EN), Irmen (42.), Ouellette (46.) und Leahy (54.) gleich 4:0 gewannen.

"Haie" verkaufen sich teuer

Der KAC beendete bei der Heimpremiere seiner NHL-Stars Tyler Myers und Sam Gagner die jüngste Misserfolgsserie von zwei sieglosen Partien und gewann gegen den HC Innsbruck mit 4:2. Furey (28., 42./PP), Pirmann (38.) und Lundmark (60./empty net) waren für die Gastgeber erfolgreich, Lemieux (21., 32./PP) traf für die Tiroler.

Die 4.560 Zuschauer in Klagenfurt sahen keine hochklassigen Partie, auch Myers und Gagner beziehungsweise auf der Gegenseite Andreas Nödl vermochten nicht wirklich zu glänzen, auch wenn Nödl beim ersten Treffer der „Haie“ den Assist lieferte.

Die höhere spielerische Klasse der Klagenfurter setzte sich erst im letzten Viertel durch.

Erste Heimpleite der Saison

Eine überraschende Niederlage auf eigenem Eis gab es hingegen für die Vienna Capitals.

Die Wiener, die alle sechs bisherigen Saison-Heimspiele gewonnen hatten, mussten sich Olimpija Ljubljana mit 2:3 geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer für die zuletzt zweimal als Verlierer vom Eis gegangenen Slowenen erzielte De Vergilio in der 55. Minute.

RBS weiter im Tief

Die Aufholjagd der Salzburger bei Znojmo blieb unbelohnt.

Die Mozartstädter lagen nach 33 Minuten bereits mit 1:4 zurück, kämpften sich durch Tore von Grenier (40.), Keller (43.) und Brucker (54.) aber wieder heran und erzwangen mit 4:4 eine Verlängerung.

Ein Treffer von Jarusek in der 63. Minute (richtig) beendete aber die Hoffnung der Salzburger, die Negativserie zu beenden. Sie erhöhten nun auf fünf Auswärtsniederlagen in Folge.

Villacher SV - EHC Linz 3:6 (2:1,1:1,0:4)
Villacher Stadthalle, 4.200, SR Berneker/Graber
Tore: Hughes (9.), Ryan (10.), Wiedergut (38.) bzw. Hisey (15., 60./EN), Hedlund (34.), Irmen (42.), Ouellette (46.), Leahy (54.)
Strafminuten: 14 bzw. 22.

Vienna Capitals - Olimpija Ljubljana 2:3 (0:0,2:1,0:2)
Wien, 3.650, SR Bogen, Potocan
Tore: Soares (23./PP), Lakos (38.) bzw. Ropret (37./PP), Coulombe (49./PP), De Vergilio (55.)
Strafminuten: 10 bzw. 12

Graz 99ers – Dornbirner EC 6:2 (4:1,1:1,1:0)
Graz, Eishalle Liebenau, 4.050 (ausverkauft), SR Dremelj/Kaspar. Tore: Wren (5.), Day (12./PP), Vanek (13./PP, 18.), Lefebvre (22.), Lembacher (57.) bzw. Kozek (11.), Keith (26.)
Strafminuten: 16 bzw. 14.

KAC - HC Innsbruck 4:2 (0:0,2:2,2:0)

Klagenfurt, 4.560, SR Kellner, Sporer. Tore: Furey (28., 42./PP), Pirmann (38.), Lundmark (60./EN) bzw. Lemieux (21., 32./PP)
Strafminuten: 6 bzw. 14

HC Znojmo - RB Salzburg 5:4 n.V. (1:1,3:1,0:2/1:0)
Znojmo, 2.247, SR Erd, Smetana
Tore: Jarusek (13.,78.), Seda (22.), Lattner (32.), Stach (33.) bzw. Pöck (18./PP), Grenier (40.), Keller (43.), Brucker (54.)
Strafminuten: 6 bzw. 10