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Vienna Capitals schicken Teufel in die Hölle

Vienna Capitals schicken Teufel in die Hölle
Die Vienna Capitals gewannen Spiel sechs gegen Fehervar AV19 in der Overtime mit 2:1 und zogenn damit ins EBEL-Halbfinale ein.

In einem ausgeglichenen Match geizten beide Teams mit guten Torszenen. Erst in der 54. Minute gingen die Gäste durch Sarauer in Führung, Brett Carson (58.) konnte aber noch vor dem Ende ausgleichen. In der Overtime erzielte Kris Foucault in Minute 79 das Goldtor für die Hausherren.

Im Semifinale treffen die Mannen von Jim Boni auf den Sieger von Linz-Bozen (Fr., 19:15 Uhr).

Vienna Capitals - Fehervar AV19 2:1 n. OT. (0:0,0:0,1:1 - 1:0)

Tore: Carson (58.), Foucault (79.) bzw. Sarauer (54.) 

Kagran, 5.300 Zuschauer; Strafminuten: 16 plus 10 Nödl bzw. 20.

Spiel 1: FAV-VIC 4:3

Spiel 2: VIC-FAV 1:4

Spiel 3: FAV-VIC 2:3

Spiel 4: VIC-FAV 2:1 n.OT.

Spiel 5: FAV-VIC 2:5

Spiel 6: VIC-FAV 2:1 n.OT.

Die Capitals gewinnen die Serie mit 4:2

Gutes Timing: Caps-Stürmer Kris Foucault ließ sich in der Overtime nicht zweimal bitten und schoss Fehervar aus dem Bewerb. Damit legte der Kanadier auch seine Ladehemmung ab - traf der 24-Jährige doch noch kein einziges Mal in den Playoffs.

Strafenorgie im Mitteldrittel: 18 kleine Bankstrafen (Zwei-Minuten-Strafen) wurden zwischen der 20. und 40. Minute ausgesprochen. Kein Wunder, dass bei solchen Spielsituationen das Niveau der Partie merklich darunter litt. Wenig Chancen, kaum gut herausgespielte Szenen - und von Kombinationen möchte man noch gar nicht erst sprechen. 

Eine Legende zu Besuch: Im Mitteldrittel begrüßte die Halle einen ehemaligen Caps-Spieler mit lautem Applaus und Bob Wren-Sprechchören. Der Ex-Crack war zu Tränen gerührt und brauchte ein paar Sekunden, um Worte zu finden. Der 40-jährige Kanadier spielte vier Saisonen für die Caps und erzielte dabei in 153 Spielen 72 Tore und 163 Assists.

Videoschauen und Verarzten kostet Zeit: Nicht nur die vielen Strafen sorgten für ein zerfahrenes und häufig unterbrochenes Spiel. Dreimal mussten sich die Refs des Videobeweises bedienen und dreimal (Vincze, Bartalis und Nemeth) mussten Fehervar-Akteure am Eis behandelt werden. Das bremst ein Spiel nunmal.