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ÖVV-Herren beenden Heim-EM als Letzter

ÖVV-Herren beenden Heim-EM als Letzter

Das österreichische Volleyball-Nationalteam der Herren hat sich am Montag mit Anstand von seiner Heim-EM verabschiedet.

Zwar gewann die ÖVV-Truppe in der Wiener Stadthalle wie an den Tagen davor gegen Slowenien und die Türkei auch gegen Serbien keinen Satz, überzeugte aber gegen den WM-Dritten beim 0:3 (-16,-19,-16) mit ihrer kämpferischen und teils spielerischen Leistung.

Dass gegen den Sieger der Gruppe A kaum ein Satzgewinn möglich sein würde, war schon vor dem Match klar gewesen.

ÖVV-Herren gegen Serbien ohne Chance

Und das, obwohl die schon vor der Partie für das Donnerstag-Viertelfinale qualifiziert gewesenen Gäste auf ihren Starspieler Ivan Miljkovic verzichtet hatten.

Der wurde am Tag vor seinem 32. Geburtstag von Coach Igor Kolakovic nicht einmal auf das Spielerblankett geschrieben. So kam der 20-jährige Aleksandar Atanasijevic zum EM-Debüt.

Ähnliches passierte bei den Österreichern, bei denen erstmals der 18-jährige Lorenz Koraimann zum Zug kam. Für ihn musste Diagonalspieler Michael Laimer draußenbleiben.

Steigerung deutlich erkennbar

"Wir wollen viel riskieren, alles zeigen, das Herz in die Hand nehmen", hatte ÖVV-Teamchef Michael Warm unmittelbar vor der Partie die Devise für seine bereits ausgeschieden gewesene Equipe ausgegeben.

Das gelang vor 6.500 Zuschauern - darunter viele rot und weiß gekleidete Gruppen von Kindern und Jugendlichen - auch.

Die Heimischen bewiesen, dass sie sich vor allem in den vergangenen vier Monaten um einiges gesteigert haben und auf einem guten Weg sind.

Ohne Satzgewinn auf dem letzten Platz

Doch auch wenn die Serben in diesem "Freundschaftsmatch" zwei Positionen gegenüber der Slowenien-Partie (3:2) vom Vortag verändert hatten, in keinem Spiel-Element kamen die Österreicher ganz an den Gegner heran.

Ein besonderes Übergewicht hatte der Medaillenanwärter am Block, im Service, aber auch im Angriff.

Für die ÖVV-Mannschaft blieb damit wie vor zwölf Jahren nur der letzte EM-Platz, allerdings zog sie sich diesmal im Gesamteindruck um einiges besser aus der Affäre als 1999.