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Hypo Tirol strebt einen Satzgewinn an

Hypo Tirol strebt einen Satzgewinn an

Es war am Ende dann doch knapp.

Um Haaresbreite schrammte der österreichische Meister in Kazan am ersten Satzgewinn auf fremden Terrain in dieser Champions-League-Saison vorbei.

Nach zwei relativ klaren Sets (10-25 und 16-25) verlangten die Innsbrucker dem amtierenden Titelträger der Königsklasse im abschließenden Durchgang alles ab. Am Ende siegten die Russen zwar nach 34 Minuten mit 34:32, die Österreicher hatten aber durchaus Möglichkeiten den Ausgang für sich zu entscheiden.

Heim-Kulisse als kleiner Bonus

Nun kommt es am Mittwoch (20:15 Uhr LIVE bei LAOLA1.tv) erneut zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, wobei sich die Zielsetzung der Tiroler im Vergleich zum Auswärtsspiel nicht geändert hat.

Nach wie vor gilt es, gegen die klar favorisierten Superstars von Zenit Kazan einen Satz zu gewinnen. Nach dem Auftritt in Russland ist Head Coach Stefan Chrtiansky positiv gestimmt, dass seinen Schützlingen ein solcher Coup gelingen könnte.

„Wir möchten an die Leistung des dritten Satzes in Kazan anschließen. Zu Hause haben wir sicherlich etwas mehr Chancen auf einen ersten Satzgewinn gegen die Russen“, ist der Trainer zuversichtlich.

Mehr Risiko beim Service

Der Schlüssel zum Erfolg ist eine perfekte Vorbereitung auf die anstehende Partie. Nachdem der heimische Meister  vor einer Woche erst gegen den „russischen Riesen“ gespielt hat, kennt man die taktischen Raffinessen des Gegners nun besser.

„Wir müssen weiter mit viel Risiko am Service agieren. Am Wichtigsten wird sicherlich unsere eigene Annahmeleistung werden. Wir wissen, was uns erwarten wird und darauf müssen wir uns optimal einstellen“, gibt Chrtiansky die Marschroute vor.

Aber Zenit Kazan wäre nicht auf dem Thron des europäischen Klub-Volleyballs, wenn sie so leicht auszurechnen wären. Natürlich ist ihr bedingungsloses Service eine regelrechte Waffe, aber auch ihre Verteidigung gehört zu den besten, die es in Europa zu bestaunen gibt.

„Es muss uns gelingen, die Service der Russen zu entschärfen. Nur aus einer stabilen Annahme heraus, haben wir eine Chance mitzuhalten und selbst Druck auf Kazan auszuüben“, glaubt der Trainer ein Rezept gefunden zu haben.

Extreme Tiefe im Kader

Doch auch der Angriff und vor allem der Block ist bei den Russen nicht außer Acht zu lassen. Hinzu kommt der unglaublich ausgeglichene Kader. So ist so gut wie jeder Spieler im Team von Trainer Vladimir Alekno ersetzbar.

In Kazan hat der Head Coach unter anderem den amerikanischen Nationalteamspieler Matt Anderson und den russischen Internationalen Alexander Abrosimov nicht eingesetzt und Diagonalangreifer Maxim Mikhailov ab dem dritten Satz auf die Position des Außenangreifers versetzt.

Auf dem Papier sind die Russen schlicht nicht zu bezwingen, einen Sieg gegen das Star-Ensemble rechnet sich in Innsbruck auch keiner aus.

Schon ein Satzgewinn wäre, wie bereits erwähnt, für alle Tiroler Beteiligten eine große Genugtuung. Und dass dies im Bereich des Möglichen liegt, hat das Auswärtsspiel gezeigt.

Sebastian Rauch

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