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Hypo steht vor dem fünften Titel en suite

Hypo steht vor dem fünften Titel en suite

Hypo Tirol ist nur noch einen Sieg vom siebenten Meistertitel der Vereinsgeschichte entfernt.

Der amtierende Champion führt in der "best-of-seven"-Final-Serie gegen Aich/Dob mit 3:1 und hat somit am Mittwoch (20:15 Uhr) in der JUFA Arena in Bleiburg den ersten Matchball.

„Wir müssen weiter auf unserem Weg bleiben und voll attackieren am Service und am Block, so wie zu Hause“, nimmt Trainer Stefan Chrtiansky das letzte Spiel der Serie als Maßstab, als sich die Innsbrucker mit 3:1 durchsetzen konnten.

Tirol unterschätzt den Gegner nicht

Doch gewonnen ist noch nichts. Aich/Dob, das selbstredend gewinnen muss, um die Tiroler Meisterfeier in Kärnten zu verhindern, zeigte in den bisherigen Duellen, dass es durchaus in der Lage ist, den Favoriten zu fordern.

So sicherten sich die nunmehrigen Hausherren bereits in Spiel eins mit einem 3:1-Erfolg den ersten Punkt der Serie, das letzte Heimspiel ging denkbar knapp mit 3:2 verloren.

Auch im Lager des amtierenden Champions stellt man sich auf einen harten Kampf ein und ist sich bewusst, dass es kein Spaziergang zum fünften Meistertitel en suite werden wird.

„Sicherlich haben wir jetzt einen mentalen Vorteil, aber wir wissen, dass im Playoff jedes Spiel wieder bei Null beginnt. Dafür werden wir uns maximal vorbereiten und nichts unterschätzen“, weiß der Innsbrucker Head Coach um die Stärke des Gegners.

Alles Kopfsache

Die mentale Stärke kann zum entscheidenden Faktor im fünften Final-Duell werden. In Tirol führten die Kärntner bis zum zweiten technischen Timeout nicht nur im ersten, sondern auch in den folgenden drei Sätzen. Dennoch konnte man den “Sack” aber nicht zumachen.

„Wir haben uns wie zuletzt wieder die Butter vom Brot nehmen lassen. Das ist extrem enttäuschend. Bis zum Finale waren wir mental sehr stark – auch im ersten Spiel“, so Aich/Dob-Libero Philipp Kroiss, der den Meistertitel für seine Mannschaft aber noch nicht abgeschrieben hat.

„Jedes Spiel war bisher extrem eng, so gesehen könnten die nächsten drei auch wieder knapp werden…“, rechnet der Libero mit einem Spiel sieben.

Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu schlägt in dieseslbe Kerbe.

„Die letzten drei Spiele sind alle durch Kleinigkeiten entschieden worden. Das spricht eigentlich für Hypo Tirol. Wir brauchen unsere Siegermentalität wieder und werden im nächsten Spiel in Bleiburg alles versuchen, um das Ruder nochmals rumzureißen.”

Kein Druck für Hypo

Der Vorteil der Tiroler ist allerdings, dass man in Bleiburg nicht unbedingt gewinnen muss. Auch bei einem Sieg der Kärntner hätte der Liga-Dominator der letzten Jahre noch einen Matchball in eigener Halle.

„Durch das 3:1 haben wir jetzt natürlich etwas Luft“, versucht Hypo-Manager Hannes Kronthaler den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. In den Reihen der Innsbrucker ist das M-Wort trotz der guten Ausgangslage ohnehin noch tabu.

“Der Sieg in Spiel vier war wichtig, wir dürfen aber noch nicht vom Titel reden“, sagt Alex Berger.

Dazu fehlt den Tirolern bekanntlich noch ein Sieg.