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Azarenka kommt wieder unbesiegt nach Indian Wells

Azarenka kommt wieder unbesiegt nach Indian Wells

Die Zeichen für Victoria Azarenka in Indian Wells stehen gut.

Wie schon im Vorjahr kommt die Weltranglisten-Zweite aus Weißrussland ungeschlagen zu dem mit 5,03 Millionen Dollar dotierten WTA-Premier-Event.

14:0 lautet die Bilanz der 23-Jährigen, die heuer bereits die Australian Open und das WTA-Turnier in Doha für sich entscheiden konnte.

Im Halbfinale von Brisbane trat sie Anfang Jänner wegen einer Zehen-Blessur nicht gegen Serena Williams an.

"Unaufhaltbar gibt es nicht"

"So etwas wie unaufhaltbar gibt es im Tennis nicht, früher oder später erwischt es jeden mal", sieht Azarenka ihren aktuellen Lauf locker.

"Ich bin hier, um jedes Match, das ich bestreite, zu gewinnen. Das ist die Mentalität, die es braucht. Wie viele Siege es am Ende sein werden, hängt davon ab, wie gut ich meinen Job machen werde. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben - mehr kann ich nicht von mir verlangen."

Nur Navratilova konnte Titel verteidigen

2012 setzte Azarenka, die heuer nach ihrem Freilos in Runde eins auf die Slowakin Daniela Hantuchova trifft, ihre Sieges-Serie auch in Indian Wells bis zum Turniersieg fort.

Die Ausgangssituation wäre also ein gutes Omen für die diesjährige Auflage.

Sharapova hat ihre Zuckerln immer dabei

Große Ansagen sind ebenfalls nicht ihr Stil: "Ich sage nicht vor einem Turnier, dass ich es gewinnen werde. Ich fahre zu Turnieren, um sie zu gewinnen, denke dabei aber nur von Match zu Match."

Boykott der Williams-Schwestern geht weiter

In Abwesenheit von Serena Williams, die wie ihre Schwester Venus das Turnier in Indian Wells seit 2001 boykottiert, weil sie damals von den Zuschauern rassistisch beschimpft wurde, gilt wohl Maria Sharapova als größte Herausforderin.

Denn auch die chinesische Australian-Open-Finalistin Na Li, die Sharapova in Melbourne im Halbfinale schlug, ist wegen einer Verletzung am linken Knöchel nicht in Kalifornien mit dabei.

Heim-Turnier für Sharapova

Sharapova musste sich im Vorjahr im Endspiel Azarenka geschlagen geben. 2006 gewann die Russin, die bereits am Freitag auf die Italienerin Francesca Schiavone trifft, schon einmal in Indian Wells. 

"Ich mag das Turnier, die Leute hier sind sehr tennis-affin", sagt die bald 26-Jährige, die in der Nähe, in Manhattan Beach, ein Haus hat.

Auch ihre Eltern wohnen nicht weit von Indian Wells entfernt. Aber an Fans und Unterstützung herrscht bei Sharapova sowieso nur selten Mangel.

Christian Frühwald

Gegen diesen Verlauf spricht freilich eine andere Statistik: In 24 Auflagen gelang es in Indian Wells erst einer einzigen Spielerin, ihren Titel zu verteidigen.

Martina Navratilova triumphierte nach ihrem Erfolg im Jahr 1990 auch in der folgenden Saison. 

Die Titelverteidigerin hat in Indian Wells allgemein keinen leichten Stand: Nur drei Mal kam diese überhaupt über das Viertelfinale hinaus. Lindsay Davenport und Ana Ivanovic scheiterten 1998 bzw. 1999 jeweils erst im Endspiel.

"Denke nie an Statistiken"

"Ich denke nie an Statistiken", hat Azarenka mit diesen Zahlenspielereien wenig am Hut. "Ich denke nur daran zu gewinnen. Das ist das Wichtigste."