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Für Sharapova scheint der Weg zum Titel geebnet

Für Sharapova scheint der Weg zum Titel geebnet

Zehn Jahre nach ihrem ersten Triumph scheint der Weg für Maria Scharapowa zum zweiten Wimbledontitel frei.

Durch das überraschende Aus von Serena Williams und Li Na sind die größten Brocken für die Russin vor Beginn der zweiten Turnierwoche aus dem Weg geräumt.

"Ich bin ziemlich glücklich, wie es bisher gelaufen ist", erklärte die 27-Jährige, die in drei Partien nur sieben Games abgegeben hat.

Shooting-Star als größte Herausforderung

Am Montag trifft Scharapowa auf die Deutsche Nummer neun Angelique Kerber. Als größte Gefahr könnte sich aber die kanadische Aufsteigerin Eugenie Bouchard erweisen.

Die Halbfinalistin der jüngsten beiden Grand Slams in Australien und Paris wartet möglicherweise im Viertelfinale. Selbst gab sich Bouchard zurückhaltend. "Ich bin in der zweiten Woche, das ist großartig. Aber ich will viel weiter kommen", betonte die 20-jährige.

In ihrer derzeitigen Form könnte Scharapowa auch die schwierige Umstellung von Sand auf Rasen meistern und als erste Spielerin seit Serena Williams 2002 French Open und Wimbledon hintereinander und zugleich ihr sechstes Grand-Slam-Turnier gewinnen.

"Der Wechsel ist sehr schwierig, das ist kein Geheimnis", bekannte Scharapowa, die im Vorjahr noch ein bitteres Zweitrunden-Aus hinnehmen musste.

Herren: "Big 4" brillieren

Bei den Herren kristallisieren sich nach der ersten Woche die "Big 4" Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray als Favoriten heraus. Federer erreichte ohne Satzverlust das Achtelfinale, in dem er auf Tommy Robredo trifft. Ähnlich stark präsentierte sich Titelverteidiger Andy Murray.

Der Schotte verlor mit 19 sogar noch weniger Games als Federer, die mit Argusaugen verfolgte Zusammenarbeit mit Amelie Mauresmo als Coach scheint bis anhin zu funktionieren. Gegen den 2,03 Meter großen Südafrikaner Kevin Anderson (ATP 18) steht am Montag für Murray der erste echte Test an.

Die Topfavoriten Djokovic und Nadal hinterließen bisher einen leicht zwiespältigen Eindruck. Der Serbe gewann zweimal sehr souverän, wackelte aber gegen Angriffsspezialist Radek Stepanek (ATP 38) in der zweiten Runde beträchtlich und hatte Glück, dass er nicht in einen fünften Satz gezwungen wurde. Er wird am Montag vom in den vergangenen Monaten enttäuschenden Jo-Wilfried Tsonga (ATP 17) herausgefordert.

Nadal verlor dreimal den Startsatz, reagierte aber jeweils eindrücklich darauf. Er trifft im Achtelfinale auf den 19-jährigen Australier Nick Kyrgios (ATP 144).

"Ich bin glücklich, dass ich es in die zweite Woche geschafft habe", sagte Nadal, der beim Londoner Klassiker 2012 in der zweiten, 2013 gar in Runde eins ausgeschieden war.