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Meusburger hofft auf Nervenflattern von Li Na

Meusburger hofft auf Nervenflattern von Li Na

Im Jänner bei den Australian Open ist es ein Drittrunden-Duell mit Titelverteidigerin Victoria Asarenka (BLR) gewesen, nun in Wimbledon trifft Yvonne Meusburger schon in Runde zwei auf einem großen Platz auf eine ehemalige Grand-Slam-Titelgewinnerin.

Im ersten Vergleich mit Li Na ist die Vorarlbergerin natürlich Außenseiterin, doch die als Nummer zwei gesetzte Chinesin agiert nicht in Topform.

Nach dem Gewinn der Australian Open war die Saison für die 32-Jährige bis in den Mai hinein okay, doch dann folgte eine Roland-Garros-Auftaktniederlage gegen die Französin Kristina Mladenovic.

"Gegnerin hat nichts zu verlieren"

Zehn Tage lang rührte Li danach kein Racket an. "Mit einem Topranking hast du immer Druck", sagte die Weltranglistenzweite.

"Damit kann ich nicht immer umgehen. Meine Gegnerin hat gegen mich hingegen meist nichts zu verlieren."

Dabei spiele es für die Asiatin auch keine Rolle, wie es davor im Training gelaufen sei. "Sobald du auf den Platz kommst, ist da dieser Druck - besonders im ersten Match."

In Wimbledon-Runde eins gegen Paula Kania gab Li auch prompt ihr erstes Service ab, obwohl es das überhaupt erste Tour-Hauptfeldmatch ihrer polnischen Kontrahentin war. Schließlich drehte die Favoritin die Partie noch zu einem 7:5,6:2-Erfolg.

Li Na fühlt sich auf Rasen nicht wohl

Zum gefühlten Druck kommt für die Asiatin, dass Rasen nicht ihr Lieblingsbelag ist.

"Ich glaube, ich werde nie richtig gut auf Rasen sein", meinte die French-Open-Siegerin 2011 auf der Event-Homepage.

Meusburger wird unabhängig vom Match-Ausgang ihr Top-40-Ranking halten, war die Weltranglisten-38. 2013 doch in Runde eins ausgeschieden. Auch da hatte sie mit Agnieszka Radwanska (POL) früh eine Große erwischt.

Haider-Maurer hofft auf Drittrunden-Premiere

Während "Meuse" heuer in Melbourne erstmals in der dritten Runde eines Grand Slams gestanden ist, wartet Andreas Haider-Maurer darauf noch.

Mit dem Dreisatzsieg gegen den Briten Kyle Edmund hat er es vorerst einmal zum fünften Mal in eine zweite Major-Runde geschafft.

Der Kroate Marin Cilic als sein nächster Gegner ist bisher zweimal ins Wimbledon-Achtelfinale vorgedrungen, 2013 schied der 25-Jährige aber in Runde zwei aus.

Neun ÖTV-Spieler im Doppel

Haider-Maurer spielt in Wimbledon nur Einzel, Meusburger auch Doppel. Da sind neun ÖTV-Aktive ausgelost, sechs davon bei den Herren.

Der Wiener Alexander Peya hat mit Bruno Soares (BRA) als Nummer zwei gesetzt den ersten Major-Titel im Visier, aber schon die Auftaktgegner Max Mirnyi/Michail Juschnij (BLR/RUS) haben es in sich.

In Runde zwei könnte es zum Duell mit Dominic Thiem kommen, er spielt mit Martin Klizan (SVK).

Ebenso in der unteren Tableau-Hälfte ist Jürgen Melzer mit Feliciano Lopez (ESP) zu finden.

"Oben" ist Julian Knowle mit Marcelo Melo (BRA) als Nummer neun vermerkt, Philipp Oswald spielt mit Guillermo Garcia-Lopez (ESP), Oliver Marach mit Benjamin Becker (GER).

Bei den Damen tritt Sandra Klemenschits mit Raluca Olaru (ROM), Patricia Mayr-Achleitner mit Sarina Dijas (KAZ) und Meusburger mit Katerzyna Piter (POL) an.