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Paszek setzt auf die Leichtigkeit des Seins

Paszek setzt auf die Leichtigkeit des Seins

„Im Tennis kann es schnell gehen.“

Diese vielbemühte Floskel ist nicht ohne Grund jede Woche aus dem Mund verschiedenster Profis zu hören, trägt sie doch mehr als ein Fünkchen Wahrheit in sich.

Den aktuellsten Beweis dafür hat in der letzten Woche Tamira Paszek in Eastbourne erbracht: Vor dem Start in die Rasen-Saison brachte es die Dornbirnerin auf mickrige zwei Siege in 13 Partien.

Am Samstag reiste Paszek mit einem ihrer größten Erfolge im Gepäck nach Wimbledon, wo sie im Vorjahr sensationell das Viertelfinale erreicht hatte.

„Hab nicht an die Punkte gedacht“

Dank dem nach Portoroz 2006 und Quebec 2010 bereits dritten WTA-Titel ihrer Karriere steht die 21-Jährige im All England Club auch nicht mehr so unter Druck. 500 Punkte hat sie in Wimbledon zu verteidigen, 470 konnte sie in Eastbourne sammeln.

„An die Punkte habe ich aber überhaupt nicht gedacht. Der Titel und der Sieg waren wichtig“, freut sich die Weltranglisten-37. in einem tennisnet.com-Interview vor allem über das wieder gewonnene Selbstvertrauen.

Zum Auftakt gegen ehemalige Nummer eins

Das wird sie auch dringend brauchen können. Schließlich wartet zum Auftakt keine Geringere als die ehemalige Weltranglisten-Führende Caroline Wozniacki. „Sie ist sicher die Favoritin“, ist Paszek bewusst. „Ich freue mich aber riesig auf das Match.“

Das bislang einzige Duell mit der gleichaltrigen Dänin, die sie noch aus Juniorenzeiten kennt, verlor Paszek vor vier Jahren beim Sandplatz-Turnier in Rom. Damals machte die Österreicherin nur drei Games.

Karten werden neu gemischt

Auf Rasen werden die Karten allerdings neu gemischt. Die aktuelle Nummer sieben der Welt fühlt sich auf dem traditionsreichen Bodenbelag nämlich nur bedingt wohl.

In Wimbledon kam sie bislang nie über das Achtelfinale hinaus, in der vergangenen Woche war in Eastbourne schon in Runde eins gegen US-Teenager Christina McHale Endstation.

Durch das frühe Aus konnte sich Wozniacki eine Woche lang im All England Club auf die dortigen Bedingungen einstellen. „Ich habe viel trainiert und gegen gute Spielerinnen Sparrings gespielt“, fühlt sich die Dänin auf tennisnet.com bereit für Paszek.

Die Leichtigkeit des Seins

„Ich kenne Tamira schon aus der Jugend und damit ziemlich gut. Sie ist ein nettes Mädchen und wir kommen gut miteinander aus. Sie fühlt sich auf Rasen sehr wohl. Für mich ist es keine gute Auslosung, allerdings ist jedes Spiel schwer.“

Paszek setzt nach dem überraschenden Triumph in Eastbourne auf die Leichtigkeit des Seins. „Es ist ein tolles Feeling noch einen Titel geholt zu haben. Ich werde mein Spiel spielen und Spaß haben.“

Christian Frühwald

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