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Tamira Paszek bangt um ihren Start in Wimbledon

Tamira Paszek bangt um ihren Start in Wimbledon

Tamira Paszek klebt das Pech weiter auf den Fersen.

Ausgerechnet mitten in der Rasen-Saison, auf ihrem Lieblingsbelag, hat die 22-jährige Vorarlbergerin erneut mit einer Verletzung zu kämpfen.

Beim WTA-Turnier in Eastbourne musste Paszek am Dienstag als Titelverteidigerin in ihrem Erstrunden-Spiel gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki vorzeitig aufgeben.

Paszek muss Untersuchungen abwarten

"Unglücklicherweise habe ich plötzlich Schmerzen in Oberschenkel gespürt und ein lautes Geräusch gehört, was kein gutes Zeichen ist", erklärte Paszek am Abend.

Ob nun auch ihr Antreten in Wimbledon - das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres startet am kommenden Montag - gefährdet ist, kann die Dornbirnerin noch nicht sagen.

"Ich versuche positiv zu bleiben und für Wimbledon bereit zu sein. Die Schmerzen sind aber groß. Ich muss die Untersuchungen abwarten. Mal sehen, was die Ärzte dazu sagen."

"Gesundheit ist wichtiger als der Sport"

Für Paszek ist es der nächste Rückschlag in einer schwierigen Saison. Neben einer Bronchitis und einer Virus-Erkrankung hatte sie heuer schließlich auch schon mit Nacken- und Schulterproblemen zu kämpfen.

"In solchen Momenten merkt man, dass man nur ein menschliches Wesen ist und die Gesundheit wichtiger als der Sport ist. Ich bin sehr enttäuscht", haderte Paszek mit dem Schicksal.

Fall aus den Top 100 droht

Durch die 14. Niederlage in ihrem 16. Saison-Spiel wird die Österreicherin nächste Woche nun endgültig aus den Top 50 rausfliegen.

Bei einer Wimbledon-Absage fällt Paszek, die im All England Club im Vorjahr das Viertelfinale erreichte und aktuell noch auf Rang 29 klassiert ist, auch aus den Top 100.

"Das kann ich jetzt leider nicht mehr ändern. Weltranglisten-Punkte sind nach dieser Verletzung aber das letzte, woran ich denke. Wenn es mit Wimbledon nicht mehr klappen sollten, versuche ich einfach wieder gesund zu werden und einen Neustart zu wagen. Ich kann sonst eh nichts anderes machen."

Bis Samstag in Eastbourne

Paszek wird mit ihrer Familie auf jeden Fall noch bis Samstag in Eastbourne bleiben. Bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, will sie noch einige Tage ausspannen.

"Da ich kaum gehen kann, werde ich wohl nur herumliege, den Oberschenkel kühlen und Filme schauen können.  Nach dieser Enttäuschung muss ich mich aber eh ein bisschen ablenken. Tennis schauen werde ich allerdings ganz sicher nicht - das wäre derzeit zu deprimierend!"

Christian Frühwald