„Wir haben vor den US Open sechs, sieben Tage miteinander gearbeitet. Wojtek übernimmt eine wichtige Rolle im Team. Er liebt diesen Sport mit voller Leidenschaft. Ich glaube, dass er mir helfen kann, weil er Matches sehr gut analysieren kann."

Zusammenarbeit mit Muster und Leitgeb

Fibak kann neben seiner aktiven Karriere auch auf einige Erfolge als Trainer verweisen. Der Pole  war unter anderem Mentor von Ivan Lendl. Der heutige Coach von Andy Murray führte die Weltrangliste 270 Wochen lang an und gewann insgesamt acht Grand-Slam-Turniere.

Zudem förderte er 1984 zusammen mit Ronnie Leitgeb den Werdegang von Thomas Muster, wie dieser auch in seiner Autobiographie beschrieb: „Ihr seid beide ehrgeizig und lernfähig. Ich berate euch“, soll Fibak den österreichischen Tennis-Pionieren angeboten haben.

„Er war ein sehr guter Spieler und hatte eine tolle Doppel- und Einzel-Karriere. Er hat viel Erfahrung in diesem Sport und kennt viele Leute“, weiß Djokovic, der in New York seinen zweiten Titel nach 2011 anpeilt.

„Ich freue mich schon, mehr über ihn herauszufinden. Hoffentlich läuft es bei den US Open gut.“

Großer Kunst-Fan

Sollte sich die Konstellation in Flushing Meadows bewähren, wird Djokovic neben dem Tennis-Sport wohl auch mit der künstlerischen Ader von Fibak in Berührung kommen.

Mit seiner Frau Ewa gehört Fibak nämlich zu den bedeutendsten Sammlern polnischer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Über 400 Werke befinden sich in den Häusern des Ehepaars in New York, Paris und Warschau.

Ob Fibak nun auch ein Händchen für „Tennis-Künstler“ Djokovic hat, wird sich in den nächsten Tagen weisen.

Christian Frühwald