Zum ersten Mal seit zehn Jahren standen sich die beiden top-gesetzten Spielerinnen im Finale von Flushing Meadows gegenüber. Die Weltranglisten-Zweite Asarenka schien anfangs mit dem heftigen Wind besser zurechtzukommen.

Titelverteidigerin Williams wirkte in den ersten Spielen des ersten Satzes nicht so konzentriert und fokussiert wie im bisherigen Turnierverlauf. Nur 16 Spiele hatte die 31-Jährige bis zum Finaltag abgegeben. Asarenka aber erwies sich wie schon im vergangenen Jahr als erster echter Prüfstein.

Klare Sache im dritten Satz

Zweimal schon hatte die Weißrussin heuer Williams bezwungen, zuletzt bei der US-Open-Generalprobe im Endspiel von Cincinnati. Doch je länger das Match dauerte, desto stärker wurde die Nummer eins.

Nach 58 Minuten nutzte sie ihren ersten Satzball zum 7:5. Asarenkas Widerstand schien gebrochen. Mit einem Doppelfehler gab die Herausforderin in Satz zwei ihr Aufschlagsspiel zum 1:4 ab.

Doch dann zeigten beide Kontrahentinnen Nerven und Asarenka gelang in dem Satz noch die Wende. Als Williams bei 5:4- und 6:5-Führung jeweils zum Matchgewinn aufschlug, brachte sie ihren Aufschlag nicht durch.

Die Entscheidung in dem erst jetzt hochklassigen Duell fiel im Tiebreak - zugunsten Asarenkas. Anschließend aber drehte Williams auf und gestattete ihrer Gegnerin im dritten Satz den Gewinn nur noch eines Games.