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Premier League krempelt den Tennis-Sport um

Premier League krempelt den Tennis-Sport um

Zu einer mit Spannung erwarteten Premiere im internationalen Tennis-Sport kommt es ab 28. November (täglich ab 9 Uhr LIVE auf LAOLA1.tv).

Dann fällt nämlich der Startschuss zur ersten "International Premier Tennis League".

Diese in der "Offseason" der normalen ATP- und WTA-Tour ausgetragene internationale Tennisliga wird in Asien in vier verschiedenen Ländern ausgetragen und bricht dabei mit vielen Traditionen des "weißen Sports".

Vier Teams treten gegeinander an

Anstelle eines klassischen Turnier-Modus treten vier Teams in einem Meisterschafts-Modus gegeneinander an.

Bei jedem Duell werden fünf Sätze ausgespielt. Der erste Spieler, der sechs Games für sich entscheiden kann, gewinnt.

Bei 5:5 wird ein "Shoot Out" ausgetragen. Wer nach vier Minuten mehr Punkte auf dem Konto hat, geht als Sieger hervor. Bei Gleichstand entscheidet der nächste Punkt. 

Champions sorgen für Entscheidung

Im ersten Satz treten zwei Herren gegeneinander an, danach steigt eine Damen-Partie, ein Mixed-Doppel und ein Herren-Doppel.

Der entscheidende fünfte Durchgang wird von zwei ehemaligen Champions bestritten.

Spektakuläres Teilnehmerfeld

Dementsprechend spektakulär lesen sich die Kader der teilnehmenden Manschaften. Neben aktuellen Superstars wie Roger Federer, Novak Djokovic, Serena Williams oder Maria Sharapova sind auch Legenden wie Pete Sampras oder Andre Agassi mit von der Partie.

Doch wie wird überhaupt der Sieger eines solchen Duells ermittelt? Grundsätzlich geschieht dies recht simpel: Es gewinnt jenes Team, welches nach den fünf gespielten Sätzen die meisten Game-Gewinne für sich verbuchen konnte.

"Super Shoot Out"

Bei Game-Gleichstand muss ein sogenanntes "Super Shoot Out" für die Entscheidung sorgen, das nicht über vier, sondern über sieben Minuten geht.

Dieses wird im Regelfall von den zwei besten Herren-Spielern bestritten. Die Teamführung kann aber auch einen Doppel-Spezialisten oder eine Legende ins Rennen schicken.

Spannung im fünften Satz garantiert

Eine Besonderheit kommt im entscheidenden fünften Satz zum Tragen: Gewinnt der Spieler des aktuell führenden Teams, ist das Match zu Ende.

Sollte allerdings jener Spieler gewinnen, der für das zurückliegende Team spielt, wird das Match solange weitergespielt bis entweder das zurückliegende Team ein "Super Shoot Out" erzwingt oder das führende Team einen Game-Gewinn verbuchen kann.

Gibt der Spieler des führenden Teams vorzeitig verletzt auf, erhält das zurückliegende Team so viele Punkte, wie es für ein "Super Shoot Out" benötigt.

Harte Strafen für Zeitverzögerungen

Doch es gibt auch noch andere Neuerungen: Jeder Teamchef hat in jedem Satz die Möglichkeit eines "Timeouts", das den Spielern eine 60-sekündige Unterbrechung beschert.

Für den routinierten Tennis-Fan erscheint dies auf den ersten Blick als nicht sonderlich viel, schließlich kommt es im normalen Tennis zwischen den Ballwechseln des öfteren zu deutlich längeren Unterbrechungen.

In der International Premier Tennis League ist dies jedoch anders. Die Athleten sind im Spiel laufend einem Kampf gegen die Uhr ausgesetzt.

Die Zeit zwischen den Ballwechseln darf maximal 20 Sekunden betragen. Nach einem Seitenwechsel muss innerhalb von 45 Sekunden weitergespielt werden und sogar nach einem abgeschlossenen Satz müssen die nachfolgenden Athleten innerhalb der nächsten drei Minuten beginnen.

Jeder Verstoß gegen diese Zeitregelung wird konsequent mit einem Strafpunkt belegt.

Man darf gespannt sein, wie sich zum Beispiel ein Novak Djokovic mit dieser Regel zurecht finedn wird. Rafael Nadal musste seinen Start leider wegen seiner Blinddarm-Operation absagen.

Außerdem haben die Spieler einmal in jedem Satz die Möglichkeit, einen sogenannten "Power Point" auszurufen. Geschieht dies, zählt der kommende Punkt doppelt.

Eine Million Dollar Preisgeld

Warum sich die etablierten Stars diesem Experiment aussetzen, ist leicht erklärt. In der "International Premier Tennis League" geht es um richtig viel Geld. Neben hohen Startgeldern winkt dem Sieger-Team eine Prämie von einer Million Dollar.

Der Meisterschafts-Sieger wird in einer klassischen Tabelle ermittelt. Für einen Sieg gibt es vier Punkte. Doch auch der Verlierer muss nicht leer ausgehen. Bei über 20 gewonnenen Games gibt es zwei Punkte und bei über zehn gewonnenen Games immer noch einen Zähler. Nur darunter geht die verlierende Mannschaft komplett leer aus.

Gespielt wird in Manila (28.-30. November), Singapur (2.-4. Dezember), Delhi (6.-8. Dezember) und Dubai (11.-13. Dezember). In jeder Stadt spielt jedes Team gegen jedes andere. Bei den nachfolgenden Revanche-Duellen kann es dementsprechend zu taktisch interessanten Umstellungen bei der Aufstellung kommen.

Ex-Doppel-Ass Bhupathi als Erfinder

Hinter diesem Millionen-Projekt steckt mit Mahesh Bhupathi übrigens ein bekannter Name im Tennis-Zirkus. Der 40-jährige Inder ist zwölffacher Grand-Slam-Sieger (Doppel und Mixed) und gewann auf der ATP-Tour insgesamt 52 Titel.

Bei der Kreation der IPTL orientierte er sich an der erfolgreichen indischen Cricket Premier League (IPL). "Die IPL ist mittlerweile eines der wichtigsten Events im Weltsport-Kalender. Sie hat gezeigt, dass die Leute schnellen, für das TV produzierten Sport lieben."

"Tennis wird in mehr Ländern der Erde gespielt, als jede andere Sportart. Ich glaube, dass die IPTL das Gesicht des Tennis-Sports verändern und neue Zuschauer anlocken kann."

Ob Bhupathi und seinem Team dieses Experiment gelingt, davon könnt ihr euch ab 28. November bei LAOLA1.tv täglich überzeugen. Wir übertragen jedes Match live!

Micromax Indian Aces - Singapore Slammers, Freitag, 28. 11., ab 9 Uhr

Manila Mavericks - UAE Royals, Freitag, 28. 11., ab 12:30 Uhr

 

Christian Frühwald

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