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Auch Tamira Paszek verliert in der ersten Runde

Auch Tamira Paszek verliert in der ersten Runde

Auch Tamira Paszek konnte das Fiasko der österreichischen Tennis-Spieler in der ersten Runde der French Open nicht verhindern.

Die 21-jährige Vorarlbergerin, aktuelle Nummer 52 der Weltrangliste, musste sich am Dienstag der favorisierten Peng Shuai (CHN-28) nach 1:36 Stunden letztlich glatt mit 4:6,3:6 geschlagen geben.

Damit ist Rot-Weiß-Rot schon in der zweiten Runde des Einzel-Grand-Slam-Turniers zum Zuschauen verdammt.

Ohne Satzgewinn

Nach dem schon vor Paris gesundheitlich angeschlagenen Jürgen Melzer, Patricia Mayr-Achleitner und Andreas Haider-Maurer an den Vortagen kam also auch für Paszek das nicht unerwartete frühe Ende.

Sie blieb wie Haider-Maurer ohne Satzgewinn, lediglich Melzer und Mayr-Achleitner hatten ihre Gegner über die volle Distanz gezwungen.

Paszek hat damit auch das dritte Duell mit der Chinesin, die von beiden Seiten beidhändig schlägt, für sich entschieden.

Kein Zweifel am Sieger

Peng ließ eigentlich von Beginn an nicht viele Zweifel daran aufkommen, überzeugte bei ihren Aufschlagspielen und entnervte Paszek immer wieder mit hohen Bällen auf deren Rückhand.

Zu Beginn vermied Paszek im vierten Game verbissen das Break, nachdem das Spiel siebenmal über Einstand gegangen war. Doch als Paszek im ersten Durchgang bei 5:4 für Peng zum fünften Mal mit dem Service ausgleichen wollte, gelang der Weltranglisten-30. das entscheidende Break zum Satzgewinn.

Zwar schaffte Paszek ihrerseits gleich, ihrer Gegnerin den Aufschlag abzunehmen, kassierte aber gleich selbst wieder Breaks zum 1:1 und 1:3.

Am Ende nützte Peng ihren zweiten Matchball zum Sieg. Dabei war sie wie Jelena Jankovic, der Gegnerin von Mayr-Achleitner, mit einer mageren Sandbilanz nach Paris gekommen: Jankovic wie Peng haben in allen ihren vier Sandplatz-Vorbereitungsturnieren jeweils in der ersten Runde verloren.

Andere Dinge wichtig

"Als erstes muss ich sagen, dass ich glücklich und froh darüber bin, dass ich gesund auf dem Platz stehen konnte und auch schmerzfrei vom Platz gegangen bin. Das war die Priorität für das heutige Match", sagte Paszek, der bisherige Saison auch aufgrund diverser Verletzungen so gar nicht nach Wunsch verlaufen ist.

"Es fehlt momentan noch ein bisschen Selbstvertrauen, da der Rhythmus auch fehlt. Wir haben jetzt vor knapp eineinhalb, zwei Wochen wirklich begonnen zu arbeiten. Daher bin ich nicht mit so großen Erwartungen hergekommen", erklärte eine durchaus positiv wirkende Paszek, für die die anhaltende Gesundheit jetzt Vorrang hat.

Nun gelte es das Puzzle aus dem Training auch im Match zusammenzufügen. "Das hat heute noch nicht so geklappt." Paszek spielt nun am Mittwoch noch Doppel mit der Deutschen Jasmin Wöhr, danach gilt die gesamte Konzentration der Rasensaison. Geplant sind Nottingham, Birmingham, Eastbourne und Wimbledon. "

Der gleiche Plan wie im Vorjahr. Da freue ich mich drauf. Die Richtung stimmt, es waren schon einige Ansätze dabei."

Kein gutes Jahr

Für Paszek, die Wimbledon-Viertelfinalistin des Vorjahrs, bedeutete dies die neunte Erstrunden-Niederlage in diesem Jahr bei elf Turniereinsätzen. Nur bei zwei Turnieren überstand Paszek in diesem Jahr eine Runde.

In knapp vier Wochen droht der Dornbirnerin in Wimbledon bei einem frühen Ausscheiden ein empfindlicher Rückfall in der Weltrangliste.