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Andy Murray muss seinen French-Open-Start absagen

Andy Murray muss seinen French-Open-Start absagen

Der Weltranglisten-Dritte Andy Murray wird nicht bei den am Sonntag beginnenden French Open in Roland Garros aufschlagen.

Der 26-jährige Schotte begründete seine Entscheidung mit einer Rückenverletzung, die ihn bereits in der vergangenen Woche in Rom zu einer Aufgabe gezwungen hat.

Nachdem er dort in der ersten Runde gegen den Spanier Marcelo Granollers mit dem Sieg im Tiebreak einen dritten Satz erzwang, gab Murray wegen Schmerzen im unteren Rückenbereich w.o.

Erste Murray-Aufgabe seit 2007

Es war seine erste verletzungsbedingte Aufgabe seitdem er sich im Jahr 2007 in Hamburg eine Sehne gerissen hatte.

Schon in der italienischen Hauptstadt meinte der Olympia-Sieger von London 2012, dass es in "sehr überraschen" würde, sollte er für die French Open wieder fit sein.

"Es war eine harte Entscheidung"

"Es war eine wirklich harte Entscheidung", sagte Murray, der in Paris im Vorjahr das Viertelfinale erreichte, nach Bekanntgabe seines Entschlusses zum Fernsehsender BBC.

"Und ich liebe es, in Paris zu spielen. Aber ich habe ärztlichen Rat eingeholt und bin demnach nicht fit genug, um zu spielen."

Rücken-Probleme seit dem Vorjahr

Die Probleme mit dem Rücken begleiten Murray schon seit der Sandplatz-Saison des vergangenen Jahres. Durch Spritzen brachte er die Schmerzen damals kurz vor Wimbledon unter Kontrolle. Vor zwei Wochen in Madrid tauchte das Problem nun allerdings wieder auf.

"Bis Madrid war es ok. Perfekt ist es aber schon seit einer langen Zeit nicht mehr", gestand Murray bei den Italian Open.

"Unter Schmerzen spielen, macht keinen Spaß"

"Du gehst einfach immer mit kleinen Beschwerden ins Match. Es ist frustrierend, wenn die Schmerzen über eine so lange Zeitperiode anhalten."

"Ich will diese Verletzung jetzt endlich wieder unter Kontrolle bekommen. Es macht nicht viel Spaß, wenn man nur unter Schmerzen spielen kann."

Seit 2007 kein Grand-Slam-Turnier verpasst

Murray wird damit erstmals seit Wimbledon 2007 ein Grand-Slam-Turnier verpassen. Erst im vergangenen Jahr holte er im September bei den US Open den ersten britischen Grand-Slam-Titel seit 76 Jahren.

Bei den Australian Open scheiterte er heuer im Halbfinale am späteren Sieger Novak Djokovic.

In der Setzliste der French Open rückt nun Top-Favorit und Titelverteidiger Rafael Nadal hinter Novak Djokovic und Roger Federer auf Rang drei vor.