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"Meine Familie musste extreme Bürden aufbringen"

Der Niederösterreicher Dominic Thiem hat am Mittwoch sein Antreten beim Davis Cup vom 17. bis 19. Juli daheim gegen die Niederlande infrage gestellt.

Im ORF-Kurzsport erklärte Österreichs 21-jährige Nummer eins, dass er nur bei einer finanziellen Einigung mit Österreichs Verband (ÖTV) über nicht erhaltene Fördergelder in der zweiten Runde der Europa-Afrika-Zone I antreten würde.

"Das ist ein Gegenmittel"

"Meine Familie hat einfach extreme Bürden aufbringen müssen, um mir das zu finanzieren, was anders sicher leichter gewesen wäre", erklärte Thiem.

"Deshalb ist das ein Gegenmittel, der Davis Cup, obwohl ich extrem gerne spielen würde. Aber manche Sachen kann man so nicht akzeptieren."

ÖTV-Präsident will schlichten

ÖTV-Präsident Robert Groß wollte diese Stellungnahme nicht so hinnehmen. "Erpressen lassen wir uns sicher nicht. Schon unter Dr. Ernst Wolner (Anm.: bis März 2012 ÖTV-Präsident) hat es immer wieder Angebote gegeben, die anscheinend zu gering waren."

Der Verbandsboss versuchte aber auch, einzulenken. "Wir wollen sicher nicht streiten, und wir wollen eine harmonische Lösung zusammenbringen."

"Ich bin überzeugt, dass uns das gemeinsam gelingen wird."