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Federer fixiert Davis-Cup-Finale für die Schweiz

Federer fixiert Davis-Cup-Finale für die Schweiz

Die Schweiz und Frankreich bestreiten das Finale im Davis Cup.

Mit Rekord-Grand-Slam-Champion Roger Federer und Australian-Open-Gewinner Stan Wawrinka erreichten die Eidgenossen erstmals seit 22 Jahren wieder das Finale des bedeutendsten Mannschafts-Wettbewerbs im Tennis.

Der 33-jährige Federer holte am Sonntag in Genf mit einem 6:2,6:3,7:6(4) über Fabio Fognini den entscheidenden dritten Punkt.

Frankreich wartet

Vom 21. bis 23. November ist Frankreich mit seinen Weltklassespielern Richard Gasquet, Jo-Wilfried Tsonga und Gael Monfils in Lille Gastgeber, wenn die beiden Teams um die begehrte Trophäe kämpfen.

Der Halbfinal-Erfolg der Franzosen über die Titelverteidiger Tschechien stand schon nach dem Doppel am Samstag fest. Gasquet und Tsonga machten nach einem Satzrückstand mit 6:7(4),6:4,7:6(5),6:1 gegen Radek Stepanek/Tomas Berdych alles klar.

Mit Sprüngen über den Platz feierte Federer am Sonntag vor 18.400 Zuschauern den Finaleinzug. Jahrelang hatte er den Wettbewerb vermieden und mehr Wert auf seine Einzelkarriere gelegt. Mit Fognini hatte der Weltranglisten-Dritte nur im dritten Satz Probleme, als er beim Stand von 1:2 drei Breakbälle abwehren musste.

Den Durchgang und das Match entschied der 17-fache Grand-Slam-Sieger nach knapp zwei Stunden im Tiebreak für sich. Bisher standen die Eidgenossen nur 1992 im Finale, damals verloren sie gegen die USA.

"Habe einige Schwierigkeiten gehabt"

"Es ist wirklich schön, den Sieg mit meinen Teamkollegen zu teilen", freute sich Federer. "Ich habe heute einige Schwierigkeiten gehabt. Wir haben heute beide nicht unsere beste Performance gezeigt, aber man muss damit kämpfen, was man hat und am Ende bin ich froh, dass ich besser war."

Federer hatte auch am Freitag seinen erwarteten Einzelpunkt beigesteuert, auf einen Doppel-Einsatz aber verzichtet.

Die Franzosen holten zuletzt vor 13 Jahren den Titel. Im Halbfinale in Paris beendeten sie die Siegesserie der Tschechen, die 2012 und 2013 im Davis Cup triumphierten.

"Wir sind sehr stolz und glücklich und es ist großartig, gegen Tschechien zu gewinnen, weil sie ein sehr schwieriges Team im Davis Cup sind", sagte der Weltranglisten-21. Gasquet. "Für uns ist es eine große Ehre." Frankreich strebt Ende November seinen schon zehnten Titel an.

USA auch 2015 in der Weltgruppe

Die USA hat sich auch für 2015 die Zugehörigkeit in der Weltgruppe gesichert. Bob Bryan und Mike Bryan gewannen im Doppel gegen die Slowaken Norbert Gombos/Lukas Lacko locker mit 6:1,6:2,6:1 und holten den entscheidenden dritten Punkt.

Die Slowakei hatte Anfang April zu Hause klar geschlagen und sich damit den Platz im Play-off gesichert. Nach einer Erstrunden-Niederlage gegen Großbritannien musste die USA ebenso in die Relegation wie Australien.

Die Australier, die zum Auftakt gegen Finalist Frankreich unterlegen waren, schafften mit einem ungefährdeten Play-off-Sieg gegen Usbekistan ebenfalls den Klassenerhalt.