„Man muss Dominic noch ein bisschen Zeit geben. Er muss sich erst an die große Tour gewöhnen und sich Woche für Woche bei den großen Turnieren durchsetzen. Im Moment scheint ihm das gut zu gelingen“, so Melzer. „Mir gefällt, wie er sich durchfightet, wenn er auch einmal ein bisschen schlechter spielt.“

Wawrinka in Melzers Spuren

Durchgekämpft hat sich in Melbourne auch Stanislas Wawrinka. Der Schweizer eliminierte im Viertelfinale der Australian Open Titelverteidiger Novak Djokovic.

Damit scheiterte der Serbe bei einem Grand-Slam-Turnier erstmals seit den French Open 2010 vor dem Halbfinale. Sein damaliger Bezwinger in Paris? Jürgen Melzer.

„Da habe ich jetzt wohl etwas mit Stan gemeinsam“, lachte der Österreicher, als ihn LAOLA1 auf diesen Fakt aufmerksam machte.

Djokovic-Niederlage war an der Zeit

„Stan spielt jetzt aber schon sehr lange sehr stark und hat davor schon zwei Mal bittere Fünf-Satz-Niederlagen gegen Nole einstecken müssen. Das ist natürlich sehr schön für Stan, dass ihm das im dritten Anlauf gelungen ist“, so Melzer, der sich diese Partie ebenfalls nicht entgehen ließ.

Die Niederlage von Djokovic war für ihn quasi an der Zeit. „Nole hat sich in den letzten Jahren sehr oft im fünften Satz durchgesetzt. Jetzt ist es einmal anders gelaufen. Dieses Mal hat er bei den letzten Punkten ausgelassen – so etwas ist man von ihm normalerweise nicht gewohnt.“

Christian Frühwald